Schömberg

Verdi-Senioren auf Spurensuche

10.11.2018

Das Unternehmen Wüste lässt die Gewerkschaftsgruppe nicht los. Ihr Dank gilt dem Themenkundigen Hans Martin.

Die Verdi-Senioren Zollernalb besichtigten jüngst den KZ-Friedhof in Schömberg. Es war nicht der erste Besuch einer Gedenkstätte des von den Nazis Unternehmen Wüste genannten Gräuels. Schon im Jahr 2001 hatte sich der Vorstand der Verdi-Senioren nach einem Besuch des KZ Friedhofes in Bisingen, entschlossen, sich an allen Gedenkstätten, die mit dem Unternehmen Wüste in Zusammenhang stehen, zu informieren.

Verdi-Senioren auf Spurensuche

© privat

Hans Martin bringt den Verdi-Senioren das Unternehmen Wüste näher.

Als fachkundiger Begleiter war der Reutlinger Hans Martin, zu jener Zeit bereits als Mitglied im Arbeitskreis KZ-Gedenkstätte Bisingen tätig, von Beginn an dabei. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit besichtigte er mit Schulklassen, Jugendlichen, Vereinen, Parteien und interessierten Gruppen viele KZ- Gedenkstätten, nicht nur im Zollernalbkreis.

Die erste Fahrt der Verdi-Senioren mit Martin als Begleiter ging einst mit über 50 Teilnehmer zur KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof. Martin verstand es über all die Jahre den Senioren die schrecklichen Verbrechen der Nazis auf eine dem Anlass angemessene Art und Weise nahe zu bringen. Grund genug für Rudi Seegis, dem Wüste-Kundigen im Anschluss an den Besuch des Schömberger KZ-Friedhofs im Namen der Verdi-Senioren seinen Dank auszusprechen. Seegis Dank galt aber auch allen übrigen ehrenamtlich tätigen Menschen, die in der Gedenkstättenpflege arbeiten. „Sie sorgen dafür, dass dieses dunkle Kapitel nicht in Vergessenheit gerät“, so Seegis.

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