Sigmaringen

Eine weitere Sigmaringer Apotheke schließt

07.09.2018

Damit verbleiben in Sigmaringen und Laiz noch fünf Apotheken übrig. Die Bilharz-Apotheke ist seit Tagen geschlossen.

Die bisherige Inhaberin Manuela Pöppel wird die Apotheke voraussichtlich nicht mehr betreiben können, da sie erkrankt ist. Der Eigentümer des Bilharz-Ärztehauses, Dr. Hans-Joachim Zotzmann, will jedoch nach einem Nachfolger suchen.

Die Bilharz-Apotheke ist nach der Hofapotheke in Sigmaringen die zweite Apotheke, die ihr Geschäft aufgibt. Ende September wird auch die Amalien-Apotheke in Inzigkofen aufhören. Generell ist die Zahl der Apotheken in der Raumschaft rückläufig, was vor allem auf die Internetapotheken zurückzuführen sei, bei denen die Kunden immer häufiger Arzneimittel bestellen.

An der Eingangstür der Bilharz-Apotheke klebt ein Zettel: „Wegen Krankheit geschlossen.“ Seit etwa einer Woche ist das Geschäft geschlossen. Da Inhaberin Manuela Pöppel zuletzt allein arbeitete, war es personell immer wieder zu Engpässen gekommen. Wegen ihrer Erkrankung musste sie die Apotheke nun ganz schließen. Sie hatte sie im Jahr 2003 übernommen. Sollte der Betreiber des Bilharz-Ärztehauses einen neuen Mieter finden, würde die „Betriebserlaubnis automatisch ausgestellt“, so die Einschätzung des Koordinators des Apothekennotdiensts im Kreis Sigmaringen, Andreas Kugler.

Der Apotheker aus Hohentengen ist der Meinung, dass die Versorgung der Bevölkerung in Sigmaringen durch die bestehenden fünf Apotheken weiterhin gewährleistet ist. „Es sind starke Apotheken vorhanden, die die Schließung auffangen können“, so die Einschätzung von Andreas Kugler. Er drängt allerdings wegen der veränderten Rahmenbedingungen auf eine Neuordnung der Notdienste.

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