Zillhausen

Der Skywalk am Zillhausener Wasserfall bleibt ein Herzenswunsch

26.07.2018

Die Zillhausener Ortschaftsräte haben sich kürzlich mit der Stadtverwaltung zusammen den Ort angesehen. Das Landerer-Areal war dabei ebenso ein Thema wie eine Dirt-Bike-Strecke und ein Kreisverkehr.

Kürzlich traf sich der Ortschaftsrat Zillhausen mit Oberbürgermeister Helmut Reitemann, Bürgermeister Reinhold Schäfer, Baudezernent Michael Wagner sowie den Amtsleiterinnen und Amtsleitern zu einem Ortsumgang. Ortsvorsteher Björn Gruner und Oberbürgermeister Reitemann begrüßten die Teilnehmer vor der Ortschaftsverwaltung und freuten sich über die große Beteiligung.

Der Skywalk am Zillhausener Wasserfall bleibt ein Herzenswunsch

© Stadtverwaltung

Verwaltungsmitglieder und Ortschaftsrat machten sich ein Bild beim Ortsumgang in Zillhausen.

Vor Ort wurde zunächst besprochen, welche Projekte im Rahmen der Ortskernsanierung bereits umgesetzt werden konnten. Hierbei bemängelten die Ortschaftsräte kleinere Setzungen im Pflasterbelag, die im Rahmen der Gewährleistung vom beauftragten Bauunternehmen noch auszubessern sind.

Im Anschluss ging es in die Wasserfallstraße, wo vom Ortschaftsrat eine schmale, private Zufahrt zu den dahinter liegenden Grundstücken angesprochen wurde. Zur besseren Übersichtlichkeit im Einmündungsbereich zur Wasserfallstraße könnte, so Baudezernent Michael Wagner, ein Verkehrsspiegel angebracht werden, der allerdings privat finanziert werden müsste.

Am Wasserfall wurde von Ortsvorsteher Gruner die dortige Absturzsicherung angesprochen, die dringend verbessert werden muss, da dieser Bereich auch durch den Geowanderweg stark frequentiert wird. Michael Wagner sagte hier eine zeitnahe Verbesserung zu.

Wichtiges Thema, das den Zillhausenern besonders am Herzen liegt: ein möglicher Skywalk am Wasserfall. Dazu wäre der Erwerb eines angrenzenden privaten Grundstückes erforderlich. Zudem muss die Standfestigkeit und eine mögliche Zustimmung seitens des Naturschutzes bis Frühjahr 2019 abgeklärt werden. Die Finanzierung soll hauptsächlich über Sponsorengelder erfolgen, wie Ortschaftsrat Ermilio Verrengia, der zugleich auch Vorsitzender des Fördervereins Zillhausen ist, betonte.

Auch auf dem Friedhof äußerten die Ortschaftsräte Wünsche. Was die Setzungen bei einem Teil der Grabeinfassungen angeht, wurde vereinbart, dass das zuständige Fachamt Vorschläge für neue Grabeinfassungen vorlegt, die dann im Ortschaftsrat diskutiert werden können. Im Außenbereich der Aussegnungshalle sollen für die Besucher von Trauerfeiern weitere Bänke aufgestellt werden.

Auf dem Rückweg über die Ufhoferstraße wurde die aktuelle bauliche Situation angesprochen. Insbesondere für das Landerer-Areal wünschen sich Ortschaftsrat und Verwaltung möglichst schnell eine Lösung. Beide Seiten bedauerten, dass bisher ein Erwerb des Anwesens im Rahmen der Ortskernsanierung nicht möglich war.

Kritisch sah die Verwaltung einen Kreisverkehr bei der Kirche, den sich die Ortschaftsräte dort gut vorstellen könnten. Trotz der schwierigen topographischen Verhältnisse soll nun das Planungsbüro Kölz beauftragt werden, auch alternative Maßnahmen für eine verkehrliche Verbesserung des Kreuzungsbereiches zu erarbeiten.

Im Baugebiet Wieswannenstraße wurde mit der Bebauung des ersten Grundstückes begonnen. Nun erhoffen sich Ortschaft und Verwaltung, dass diese Bebauung wie eine Initialzündung für weitere Baumaßnahmen in diesem Gebiet wirkt, zumal die Stadt hier sehr kostengünstige Bauplätze anbieten kann.

Dem Ortsumgang schloss sich dann noch eine Ortschaftsratssitzung in der Turnhalle an, in der Oberbürgermeister Reitemann und die Vertreter der Verwaltung Fragen seitens der Ortschaftsräte und der anwesenden Bürger beantworteten.

Ortsvorsteher Björn Gruner regte am Ende der Sitzung an, auch in Zillhausen eine Dirt-Bike-Strecke, wie sie in Frommern in den vergangenen Wochen realisiert wurde, zu errichten. Oberbürgermeister Reitemann begrüßte dieses Vorhaben und wies darauf hin, dass zunächst ein geeignetes Grundstück gesucht werden müsse und dass die Initiative letztlich von der Ortschaft ausgehen müsse, am besten Hand in Hand mit den Jugendlichen.

Gerne werde die mobile Jugendarbeit das Vorhaben in Zillhausen dabei auch unterstützen, versprach der OB.

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