Balingen-Ostdorf

Die Autos der Eltern sind gefährlich

15.05.2018

Der Ostdorfer Ortschaftsrat rät, die Kinder zu Fuß in den Kindergarten zu bringen.

Vor dem Kindergarten parkt ein Auto an dem anderen: In der jüngsten Ortschaftsratssitzung sprach Ortschaftsrätin Martina Sodamin einmal mehr das Verkehrsproblem auf der Dorfwiese im Bereich des Kindergartens an. Immer wieder gebe es gefährliche Verkehrssituationen, sagte die Ortschaftsrätin. Sie fragte, ob hier mit verkehrsregelnden Maßnahmen Abhilfe geschaffen werden könnte und brachte eine Einbahnstraßenregelung oder ein einseitiges Halteverbot als Vorschläge ein.

Die Autos der Eltern sind gefährlich

© Leon Hauser

Vor dem Kindergarten in Ostdorf parken zur Mittagszeit jede Menge Autos. Das führt auch zu gefährlichen Situationen.

In der anschließenden Diskussion wurden in allen Wortmeldungen beide Maßnahmen als nicht zielführend verworfen. Auch Ortsvorsteher Helmut Haug sah in beiden Regelungen keine wirkliche Lösung. So werde bei einem Halteverbot das Problem nicht gelöst, sondern nur verlagert. Die Fahrzeuge würden dann an einer anderen Stelle abgestellt und seien dort möglicherweise wieder verkehrsbehindernd. Bei einer Einbahnstraßenregelung müsse die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme gesehen werden, so der Ortsvorsteher. Wegen knapp einer Stunde verstärktem Verkehrsaufkommen könne eine sonst genügend breite Straße nicht als Einbahnstraße ausgewiesen werden, sagte Haug.

Allgemeiner Tenor im Gremium war, dass man nur an die Vernunft der Eltern appellieren könne. Man solle vor allem nicht bis direkt vor den Eingangsbereich fahren. Auch sollte man sich überlegen, ob man den Nachwuchs unbedingt mit dem Auto zum Kindergarten bringen beziehungsweise abholen muss. Für Auswärtige stehe das natürlich außer Frage.

Die bereits einmal angedachte Lösung, den Zaun des Kindergartens zurück zu setzen und damit einen Parkstreifen zu schaffen, wird vom Kindergarten nicht befürwortet. Dadurch würde der Außen- und damit Spielbereich verkleinert werden.

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