Albstadt-Ebingen

Neun Vereine messen sich bei der Premiere des Silberdistel Cups

14.02.2018

von Anna Wittmershaus

Rund 50 Athletinnen haben sich für das neue Event des TSV Ebingen angekündigt. Von der Bezirks- bis zur Oberliga ist dabei alles vertreten.

Monatelang haben sie beim TSV Ebingen auf den kommenden Samstag hingearbeitet. Dann nämlich feiert der Silberdistel Cup seine Premiere. Zum Debüt finden sich rund 50 Turnerinnen in der Mazmannhalle ein.

Neun Vereine messen sich bei der Premiere des Silberdistel Cups

© Moschkon

Die Turnerinnen des TSV Ebingen (im Bild Lena Maier) hoffen bei der Premiere des Silberdistel Cups auf einige Startplätze im Finale des eigenen Turn-Events.

Damit ist der erste Silberdistel Cup voll besetzt. Neun Vereine aus dem Gebiet des Schwäbischen Turnerbundes (kurz: STB) nutzen die Gelegenheit, um in Ebingen ihre Form zu testen. Vor allem für die drei Verbandsligisten TSG Tübingen, den TSV Urach, die TSG Öhringen, deren Turnerinnen für die KTV Hohenlohe starten, sowie den TSB Ravensburg (Landesliga) ist es die letzte Standortbestimmung vor der neuen Saison. Denn eine Woche später beginnt für diese vier Teams die neue Saison. Unter Wettkampfbedingungen kann am Samstag nochmals herumprobiert werden. Da es ein Einzelwettkampf ist, können die Vereine so viele Turnerinnen einsetzen, wie sie möchten, und müssen sich nicht an Begrenzungen halten. Jede Athletin kann sich also nochmals für das Team empfehlen. Zugleich bietet der Silberdistel Cup die Möglichkeit, sich schon mal mit einigen Ligakonkurrenten zu vergleichen.

So werden sich neben Landesliga-Meister Ravensburg sicher auch die Spvgg Holzgerlingen und die TSG Balingen 2 die Konkurrenz genau anschauen. Die Spvgg und Balingen sind in die Oberliga aufgestiegen und treffen in der Mazmannhalle auf den Ligarivalen Hülben. Die Gastgeber des TSV Ebingen werden währenddessen den TV Spaichingen genau beäugen. Schließlich sicherte sich der Meister der Kreisliga A Süd in der Relegation einen Platz in der Bezirksliga und geht ab März in derselben Staffel an die Geräte wie die Ebingerinnen.

Der Silberdistel Cup ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Zunächst treten die Turnerinnen in drei Altersklassen an. Wie in den STB-Ligen auch müssen sie dabei einen Vierkampf an den Geräten Boden, Schwebebalken, Sprung und Stufenbarren absolvieren. Der Wettkampf dient als Qualifikation für das Finale. An jedem Gerät lösen die besten Zwei das Ticket für den entscheidenden Durchgang. In diesem müssen sie jedoch nur an dem Gerät antreten, an dem sie sich qualifiziert haben. Allerdings messen sie sich dann mit den anderen Altersklassen. Damit alles gerecht zugeht, wurde extra ein Punktesystem entwickelt, das den Altersunterschied der Turnerinnen ausgleicht. An jedem Gerät sind im Finale also sechs Athletinnen zu sehen. Insgesamt treten im zweiten Durchgang 24 Turnerinnen an.

Zu den Favoriten zählt Alice Thoma, die beim Silberdistel Cup die Sportliche Leitung inne hat, vor allem die Turnerinnen aus der Ober- und Verbandsliga. „Aber ich bin mir sicher, dass es auch die eine oder andere Überraschung geben wird“, sagt die Funktionärin des TSV Ebingen. „Vor allem die jüngeren Turnerinnen sind sehr stark und bekommen ja im Finale dann auch noch einen Altersbonus für ihre Schwierigkeitsnote“, erklärt Thoma, die einen spannenden Wettkampf erwartet.

Die TSV-Trainerin wird am Samstag auch acht ihrer Schützlinge beim ersten Silberdistel Cup ins Rennen schicken. „Die Ebinger Turnerinnen möchten den Wettkampf nutzen, um den aktuellen Leistungsstand abzurufen“, formuliert Thoma die Zielsetzung der Gastgeberinnen. Natürlich hoffe man auch auf den ein oder anderen Finaleinzug, so die Jurastudentin. „Das wird aber gegen die höherklassige Konkurrenz sehr schwer“, weiß Thoma.

Der Qualifikationswettbewerb des Silberdistel Cups startet am Samstagnachmittag um 14 Uhr. Das Finale mit den 24 besten Turnerinnen beginnt dann abends um 19 Uhr.

 

Der Vormittag gehört dem Nachwuchs

Eingeleitet wird der Silberdistel Cup vom Nachwuchs. Ab 10 Uhr treten die Talenten am Samstag bei zwei Rahmenwettkämpfen an. Während bei der Hauptveranstaltung, die am Nachmittag um 14 Uhr beginnt, alle Startplätze belegt sind, sind die Teilnehmerlisten beim Nachwuchscup des TSV Ebingen nicht komplett gefüllt. Laut Alice Thoma, Mitglied des Organisationsteams des Silberdistel Cups, sind zehn Startplätze frei geblieben. Das sei aber nicht weiter verwunderlich, erklärt Thoma, denn die Nachwuchsturnerinnen seien im Moment voll in der Vorbereitung der Pflichtübungen. „Umso mehr freut es uns, dass dennoch einige Vereine ihren Turnerinnen die Möglichkeit geben, sich in der modifizierten Kür zu versuchen“, erklärt die TSV-Trainerin. Mit 15 Starterinnen stellt Gastgeber Ebingen beim Nachwuchscup die meisten Turnerinnen. Jeweils vier Athletinnen schicken die TSG Öhringen und der TSB Ravensburg an die Geräte. Drei Turnerinnen der TSG Tübingen sind ebenfalls mit von der Partie. Komplettiert wird das Feld durch je eine Starterin aus Spaichingen und Holzgerlingen.awt

Diesen Artikel teilen: