Hechingen

Vogelfütterung ist diesen Winter besonders sinnvoll

10.12.2017

Der Hechinger Wolfgang Fuchs gibt Tipps, was die Lieblingskörner der verschiedenen Vogelarten sind. Gärten bieten offenbar immer weniger Nahrung für die Tiere.

Die kalte Jahreszeit mit Schmuddelwetter, Regen und Schnee hat nun begonnen – höchste Zeit, an die Winterfütterung der Vögel zu denken und für schmackhafte Körner und Mischungen zu sorgen.

Vogelfütterung ist diesen Winter besonders sinnvoll

© Nabu

Rotkehlchen sind Weichfutterfresser. Sie bevorzugen feine Samen. Auch zur Winterszeit.

„Besser wäre es natürlich, wenn unsere Vögel sich das ganze Jahr über in naturnahen Gärten und einer vielfältigen Kulturlandschaft an Beerensträuchern, Samen und Körnern satt essen könnten“, erklärt Wolfgang Fuchs von der Hechinger Nabu-Gruppe und ergänzt: „Leider bieten jedoch immer weniger Gärten derlei Vogelnahrung, und das kalte Frühjahr hat in der Landschaft einen deutlichen Rückgang an Beeren und Samen bewirkt, so dass Winterfütterung in diesem Jahr besonders sinnvoll ist.“ Als Basisfutter, das von fast allen Vogelarten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen verschiedener Größe, die von der ein oder anderen Art bevorzugt werden.

Reine Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Ammern sind mit einem kräftigen Schnabel ausgerüstet und fressen am liebsten Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Sämereien. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel und Star bevorzugen tierische Kost und nur sehr feine Sämereien. Hinzu kommen die flexiblen „Allesfresser“ wie Meisen, Spechte und Kleiber, die im Winter von Weichfutter auf Körner umstellen, erklärt Wolfgang Fuchs. Für die Weichfutter- und Allesfresser eignen sich daher auch Fett-Körner- Mischungen wie Meisenknödel und Ringe. Wer also am Futterhaus eine Vielzahl an Vögel beobachten möchte, sollte mehrere Plätze mit unterschiedlicher Nahrung anbieten.

„Wer Vögeln mit Füttern durch den Winter hilft, sollte aber einige Grundregeln beachten“, mahnt der Naturschützer. „Es sollte peinlich auf Sauberkeit am Futterplatz geachtet werden. Eine ,Großkantine’ für Vögel birgt das Risiko, dass sich Krankheitskeime ausbreiten können. Futterröhren mit nachrutschendem Futter, Fettblockhalter und andere kleinere Futtergeräte sind deshalb die bessere Wahl.“

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