Hausen am Tann

Junge Familien sind besonders willkommen

15.11.2017

Der Hausener Gemeinderat legte die Modalitäten für den Bauplatzverkauf im neuen Gebiet Lehr-West fest. Die Erschließung kostete rund eine Million Euro.

Das kleine Schlichemdorf Hausen kann wachsen. Der Gemeinderat legte in seiner jüngsten Sitzung die Verkaufsmodalitäten für die Bauplätze im neuen Gebiet Lehr -West fest.

Bürgermeister Heiko Lebherz bedankte sich bei Gemeinderat Gregor Sieber für die Kalkulation der Bauplatzpreise. „Damit können wir nun gezielt mit dem Verkauf der Bauplätze beginnen“, freute sich der Schultes.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Erschließung und den Straßenausbau des neuen Baugebiets Lehr neben der Kirche auf 1,041 Millionen Euro, so Lebherz. Darin enthalten seien auch die Kosten für die Hausanschlusskosten sowie die Zisternen. „Dabei handelt es sich um vorgezogene Baukosten des Bauherrn, die deswegen in Abzug gebracht werden können“, informierte er weiter.

Nach ausführlicher Beratung legte das Gremium den Quadratmeterpreis auf 91 Euro zuzüglich der Hausanschlusskosten fest. Folgende Rahmenbedingungen wurden für den Verkauf festgelegt: Es besteht ein Bauzwang innerhalb von zwei Jahren. Für Auswärtige wird ein Aufschlag für auswärtige Käufer in Höhe von zehn Euro erhoben. Einheimische werden bevorzugt. Als Einheimische gelten Personen, die mindestens fünf Jahre in Hausen am Tann gelebt haben. Eine Reservierung gilt längstens für ein Jahr beziehungsweise nur solange kein weiterer Interessent vorhanden ist, so eine weitere Vorgabe.

Lebherz betonte noch, dass die Gemeinde aufgrund der Festlegungen im Flächennutzungsplan kein weiteres Baugebiet ausweisen kann. Seinen Ratskollege legen deshalb sehr viel Wert auf die Ansiedlung junger Familien. Sie gaben deshalb der Verwaltung mit auf den Weg, dass bei der Vergabe darauf geachtet werden soll, dass die Bauherrn nicht nur zu Investitionszwecken bauen, sondern auch tatsächlich den Umzug ihres Lebensmittelpunktes nach Hausen planen.

Das Gremium befasste sich noch mit dem Haushaltsplan für 2018. Die von Lebherz vorgetragenen Maßnahmen wurden vom Gemeinderat zustimmend zur Kenntnis genommen.

Größtes Projekt ist die Sanierung des Abwasserleitungssystems als Folgemaßnahme der vorgeschriebenen Eigenkontrollverordnung. Hierfür werden im Haushalt 100.000 Euro bereitgestellt. Außerdem soll das Gebäude in der Hohlgasse 2 als Asylunterkunft bereitgestellt werden. Dafür sind 10.000 Euro veranschlagt.

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