Radsport

Zwischen WM-Quali und Weltcup-Planung: Kunstradfahrer Max Maute hat viel zu tun

05.10.2021

Von Larissa Bühler

Zwischen WM-Quali und Weltcup-Planung: Kunstradfahrer Max Maute hat viel zu tun

© Herl

Max Maute kämpft um den WM-Start und organisiert das Weltcup-Finale.

Sechs WM-Qualifikationen im Rahmen der German Masters-Serie liegen hinter Max Maute, die Entscheidung fällt nun bei der DM in Moers. Doch nicht nur der Kampf um die WM-Tickets beschäftigt den Athleten des RSV Tailfingen.

Am Freitag entscheidet sich, wer neben Weltmeister Lukas Kohl bei der Kunstrad-Weltmeisterschaft für Deutschland antritt. Seit Wochen liefern sich Max Maute und Tim Weber (RCV Böhl-Iggelheim) einen heißen Kampf, die Entscheidung fällt nun in der DM-Vorrunde in Moers. Ist Maute dort nicht mehr als 1,14 Punkte schlechter als Weber, hat er das Ticket in der Tasche. Die WM findet Ende des Monats in Stuttgart statt.

Eine Woche vorher ist die Weltelite am 23. Oktober in Albstadt zu Gast. In der Zollern-Alb-Halle organisiert Max Maute gemeinsam mit seinem Vater Dieter Maute das Weltcup-Finale. Im Interview spricht er über die Herausforderungen.

Wie fing alles an – wer hatte die Idee für so eine internationale Top-Veranstaltung?

Max Maute: Das reicht bis in den November 2019 zurück. Vielleicht habe ich zunächst darauf gedrängt. In meinem Studium geht es um viel Theorie, jetzt bot sich die Möglichkeit, selbst ein Event auszurichten. Und dann begannen auch sofort unsere Planungen.

Und welches waren die nächsten Schritte?

Zunächst haben wir ein Sponsorenkonzept entwickelt und die möglichen Partner angeschrieben. Die Volksbank ist Hauptsponsor – und wir boten die einzelnen Disziplinen an, mit einem jeweiligen Wechsel der Banden. Das fand Zustimmung und relativ schnell stand, auch durch die starke Unterstützung der Stadt Albstadt in Sachen Halle und Technik, die Finanzierung. Doch dann kam Corona.

Statt Oktober 2020 dann Oktober 2021 . . .

Es war gleich klar, ein Jahr später an den Start zu gehen – und das stieß bei allen Partnern auf Verständnis. Nicht verheimlichen aber will ich die Tristesse, dass eine ganz Kunstradsport-Saison abgesagt wurde.

Aber jetzt kann es bald losgehen. In einer gut gefüllten Halle mit Top-Sportlern aus einem Dutzend Ländern. Welche Hürden mussten die Mautes in den vergangenen Wochen vor allem überwinden?

Die größte Herausforderung war das Hygienekonzept, das mindestens viermal hin- und her geschickt werden musste. Im Moment ist die 3G-Regel bindend, allerdings mit einer generellen Maskenpflicht im Innenraum. Das gilt leider auch für das Kampfgericht.

Wie läuft der digitale Vorverkauf?

Wir hatten uns zunächst mehr erhofft, gehen aber unter dem Strich von 600 Zuschauern aus. Wir glauben, dass ein gewisser Nachholbedarf besteht – und starten jetzt mit finalen Marketing-Aktionen. Wir wollen die Schulen mit einbeziehen, Flyer in der Gastronomie verteilen, da ist noch viel zu tun.

Und wie kann der Tag X ablaufen? Der eine Macher fungiert als Trainer, der andere will eine Top-Kür abliefern. Aber gleichzeitig dürfte es viele Probleme zu lösen geben.

Für mich heißt das: zwei Stunden nicht ansprechbar sein – wir wollen einen Orga-Verantwortlichen etablieren. Und beim Aufbau kann ich mich kaum einbringen. Aber immerhin konnten wir 40 Volunteers gewinnen und sind bestens aufgestellt.

Gewinnspiel Der ZOLLERN-ALB-KURIER verlost 5x2 Tickets für den Kunstrad-Weltcup am 23. Oktober in der Zollern-Alb-Halle Albstadt. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, ruft einfach bis Samstag, 16. Oktober, unter 01378/222706 an (0,50 €/Anruf aus dem dt. Festnetz. Mobilfunkpreise können abweichen) oder sendet eine E-Mail mit dem Betreff „World Cup“ an marketing@zak.de. Wichtig: Neben dem Namen auch die vollständige Adresse und Telefonnummer angeben. Die Gewinner werden benachrichtigt.

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