Grosselfingen, Rangendingen

Zwischen Grosselfingen und Rangendingen werden Schutzplanken für Motorradfahrer nachgerüstet

06.03.2023

von Pressemitteilung

Zwischen Grosselfingen und Rangendingen werden Schutzplanken für Motorradfahrer nachgerüstet

© Landratsamt

Von links nach rechts: MehrSi-Mitglied Wolfgang Richau, Andreas Hauser von der Firma Rieder, Monika Schwilll, Gründerin und Geschäftsführerin von MEHRSi, Sven Bahlinger vom Straßenbauamt, Landrat Günther-Martin Pauli und Rangendingens Bürgermeister Manfred Haug.

Um die Sicherheit von Motorradfahrern zu erhöhen, wird an den Leitplanken an der L391 ein Unterfahrschutz installiert. Dieser soll schwere Verletzungen verhindern.

Er verhindert, dass gestürzte Zweiradfahrer unter den Leitplanken durchrutschen und sich dabei schwere Verletzungen zuziehen: der Unterfahrschutz für Motorradfahrer.

Schutz verhindert Durchrutschen und federt Aufprall ab

An der Landesstraße 391 zwischen Grosselfingen und Rangendingen werden aktuell ab der Einmündung der K7164 nach Weilheim die bereits bestehenden Leitplanken entsprechend nachgerüstet. Laut Pressemitteilung des Landratsamts wird der Unterfahrschutz auf einer Strecke von 800 Meter Länge unter den vorhandenen Schutzplankenholmen montiert. Er schließt die Lücke zwischen Boden und normalem Schutzplankenholm.

Der Unterfahrschutz ist eine federnd angebrachte Stahlplanke, die im Falle einer Kollision Aufprallenergie absorbiert und ein Durchrutschen wirkungsvoll verhindert. Dadurch droht keine Berührung mit dem scharfkantigen Stützpfosten mehr.

Finanziert von GmbH und Landesmitteln

„Wir sind ein kurvenreicher Landkreis, der zahlreiche Motorradfahrerinnen und Fahrer anzieht. Durch die Anbringung des Unterfahrschutzes werden kritische Kurven und Unfallhäufungsstellen entschärft und die Verkehrssicherheit deutlich erhöht“, so Landrat Günther-Martin Pauli, der am Montag die Baustelle gemeinsam mit Rangendingens Bürgermeister Manfred Haug und Monika Schwill, Gründerin und Geschäftsführerin von MERHSi besuchte.

Die gemeinnützige GmbH MEHRSi unterstützt das Projekt mit bis zu 10.000 Euro. MEHRSi steht für MEHR Sicherheit und wurde 2003 als gemeinnützige Organisation in der Nähe von Köln gegründet.

Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf ca. 37.000 €. Den Restbetrag trägt das Land Baden-Württemberg. Die Strecke zum Nachrüsten gemeldet hatte Wolfgang Richau aus dem Zollernalbkreis, selbst Motorradfahrer und MEHRSi-Mitglied.

Wo es den Unterfahrschutz bereits gibt

Im Zollernalbkreis gab es im Jahr 2021 86 Motorradunfälle, dabei wurden 25 Personen schwer verletzt und zwei getötet.

An zahlreichen Straßen im Zollernalbkreis wurden bereits in den vergangenen Jahren Schutzplanken mit einem Unterfahrschutz installiert. Hierzu zählen unter anderem der Lochenpass (L440 zwischen Tieringen und Weilstetten), der Stich (L360 zwischen Thanheim und Onstmettingen) und der Dobel (K7145 zwischen Tieringen und Laufen).

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