Linksverteidiger Adrian Müller gab sein Startelf-Debüt in dieser Saison. Außerdem standen im Vergleich zum 2:1-Sieg in Freiburg Lukas Foelsch und Kaan Akkaya wieder in der Anfangsformation. Leander Vochatzer, Jonas Vogler und zunächst auch Ivan Cabraja mussten mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen.

Furiose Balinger

Die Balinger begannen furios. In der fünften Minute testete Marc Pettenkofer FCB-Keeper Julian Bauer, der auf seinem Posten war. Anschließend tankte sich der bullige TSG-Stürmer über die linke Seite durch, legte quer auf Lukas Foelsch, der den Ball nur noch über die Linie drücken brauchte (8. Minute).

Die TSG, die in einem 5-3-2-System gut gegen den Ball arbeitete, war wacher und zweikampfstärker als der Kontrahent aus Alzenau.

Akkaya trifft vom Punkt

Die Konsequenz: Gäste-Kapitän Marcel Wilke kam im eigenen Strafraum gegen den spritzigeren Pettenkofer zu spät; Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Akkaya mithilfe des Innenpfostens zum verdienten 2:0 (24.). Auch in der Folge stellten die Kreisstädter das bessere Team.

Bayerns erste Chance hatte Patrick Kalata nach einer „Ecke“. Sein Kopfball flog aber über das TSG-Gehäuse (33.). Nach dieser Möglichkeit machte Alzenau mehr Druck, übernahm nun die Spielkontrolle. Doch die Elf von Trainer Martin Braun agierte in der Defensive weiterhin souverän. Foelschs Halbvolley kurz vor dem Seitenwechsel hielt Bauer im Nachfassen.

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Jaaa! 2. Sieg in Folge für die TSG Balingen Alzenau mit viel Druck in der 2. Halbzeit, aber die Balinger Mauer hält stand! Kämpferisch eine Meisterleistung heute und weitere 3 Punkte auf der Habenseite!!

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Die erste Szene des zweiten Abschnitts gehörte wiederum der TSG. Cedric Guarino gewann den Zweikampf gegen Luca Bergmann und lief in Richtung Grundlinie. Die Hereingabe des Linksaußen war jedoch zu ungenau. Auf der Gegenseite traf Maximilian Brauburger nur die Querlatte (48.). „Ruhig bleiben“, forderte Braun von seinem Team. Es entwickelte sich nun ein munteres Flutlichtspiel. Erneut war Pettenkofer schneller als Wilke; das Zuspiel des Balingers erreichte Simon Klostermann aber nicht (52.). 60 Sekunden später trat TSG-Torhüter Julian Hauser erstmals in Aktion, als er einen Kopfball von Jihad Bouthakrit entschärfte. Kurz darauf war Sascha Eisele auf und davon, scheiterte aber an Bauers Fußabwehr (55.).

Umschaltmomente nicht genutzt

Alzenau erhöhte nun das Risiko. Das kam den konterstarken Balingern entgegen, die aber die Umschaltmomente nicht konsequent nutzten. Beispielhaft: Akkaya schoss aus 20 Metern in den Abendhimmel, anstatt den mitgelaufenen Eisele zu bedienen. Bei den Kreisstädtern häuften sich die Unkonzentriertheiten.

Wilke stellt Anschluss her

Das hatte Folgen: Balingen brachte den Ball nicht aus dem eigenen Sechzehner – und aus dem Gewühl heraus stellte Wilke den 1:2-Anschluss her (69.). Die TSG wackelte, gab die Bälle jetzt zu schnell wieder her. Hauser zeigte bei einem Kalata-Kopfball seine ganze Klasse (79.). Nach vorne lief bei den Gastgebern nichts mehr zusammen. Das sollte allerdings keine Rolle mehr spielen. Da Mingi Kangs Kopfball in der dritten Minute der Nachspielzeit am Balinger Gehäuse vorbeiflog, brachte die TSG schließlich das 2:1 mit etwas Fortune über die Runden.

TSG Balingen: Hauser; Eisele, Kölsch (90.+2 Kurth), Wöhrle, Akkaya (87. Cabraja), Müller, Pettenkofer, Foelsch, Guarino, Schmitz, Klostermann (70. Dierberger).

Tore: 1:0 Foelsch (8.), 2:0 Akkaya (24./Elfmeter), 1:2 Wilke (69.).

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart).

Zuschauer: 463.

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