Zweite Runde im WFV-Pokal: TSG Balingen wird am Abend vom FC Rottenburg erwartet

25.07.2021

In der zweiten Runde des WFV-Pokals tritt die TSG Balingen am Dienstagabend beim FC Rottenburg an. „Uns tut jedes Spiel gut“, findet Lukas Foelsch, der spielende „Co“ des Fußball-Regionalligisten.

Die Viertliga-Mannschaft der TSG Balingen geht noch durch eine Findungsphase, die für diesen frühen Zeitpunkt der Sommervorbereitung typisch ist. Und dass im Team von Cheftrainer Martin Braun noch nicht jeder Prozess bis ins Detail eingeübt ist und entsprechend sitzt, zeigte sich am Samstag im WFV-Pokal-Erstrundenspiel. Beim SV Seedorf, einem Landesligisten, brauchte die TSG für ihren 2:1-Sieg am Ende sogar die Verlängerung.

Die Kreisstädter, für die der eingewechselte Harut Arutunjan den Siegtreffer erzielte, dominierten den Gegner zwar, taten sich im Positionsspiel aber schwer – dies auch und vor allem, weil die Seedorfer ausschließlich verteidigten. Heißt: Gerade offensiv merkte man, dass es für die Schwaben erst das zweite Spiel der laufenden Vorbereitung war und dass die Braun-Elf mit Cedric Guarino (SSV Ulm 1846), Marc Pettenkofer (pausiert vorerst) und Felix Heim (RW Essen) drei Tempo- respektive Eins-gegen-Eins-Spieler verloren hat, die im vergangenen Jahr gegen engmaschig auftretende Gegner für kreative Momente sorgen konnten.

Balingern kommt der Pokal ganz gelegen

Auch deswegen kommt den Balingern das heutige Zweitrunden-Spiel im WFV-Pokal (18.30 Uhr) beim FC Rottenburg ganz gelegen. „Wir hatten markante Abgänge, haben sehr gute neue Spieler dazu bekommen – da ist es nur logisch, dass die Automatismen noch nicht sitzen“, findet Lukas Foelsch, der spielende Co-Trainer. „Deswegen tut uns jedes Pflichtspiel gut und mit jedem weiteren Spiel werden die Abläufe besser funktionieren und unser Zusammenspiel wird flüssiger.“

Wie auch Braun hat es den 33-Jährigen nicht gewundert, dass die TSG beim unterklassigen SVS ein paar Probleme hatte. „Wir hatten mit Gegnern, die sich hinten reinstellen, schon immer unsere Schwierigkeiten“, so Foelsch, der in Seedorf das zwischenzeitliche 1:0 erzielte. „Daher stellen die Pokalspiele für uns gute Möglichkeiten dar, uns für Spiele zu wappnen, in denen wir viel Ballbesitz haben.“ Foelsch weiter: „Pflichtspiele sind immer lehrreicher als Testspiele oder Training.“

Der FC Rottenburg, übrigens Marc Pettenkofers Heimatverein, hatte in Runde eins ein Freilos. Sollte die Braun-Elf sich am Abend erwartungsgemäß im Rottenburger Stadion durchsetzen, träfe sie in Runde drei übrigens höchstwahrscheinlich auf den SSV Reutlingen 05 – vorausgesetzt, der Oberligist kann am Mittwoch (18.30 Uhr) beim SV Tübingen seiner Favoritenrolle gerecht werden. Die dritte Runde ist schon fürs kommende Wochenende angesetzt, für dieses hat die TSG aber auch ein Trainingslager eingeplant. Im Falle eines heutigen Erfolgs steht den Balingern also eine Planänderung bevor, so oder so.

Der weitere Vorbereitungsplan der TSG Balingen