Zwei Sätze gut mitgehalten: Burladingen unterliegt Konstanz mit 0:3

Von Matthias Zahner

Einen Satzgewinn hätte das Schlusslicht schon als Erfolg gewertet. Daran schnupperte der TSV in der heimischer Halle zumindest in Durchgang eins. Doch das 0:3 (20:25, 19:25, 6:25) war am Ende eine deutliche Angelegenheit.

Zwei Sätze gut mitgehalten: Burladingen unterliegt Konstanz mit 0:3

Dem Tabellenführer USC Konstanz bot der TSV Burladingen um Sarah Heinzelmann (vorne), Leonie Zepf (Nummer 14) und Anna Hauser (hinten) zwei Durchgänge lang Paroli.

Vor dem Duell gab es gute Nachrichten für den TSV: Kapitänin Nina Pfister kehrte nach überstandener Knieverletzung wieder zurück aufs Parkett. Die Angreiferin war zuvor einige Wochen außer Gefecht und wurde schmerzlich vermisst. Nun konnte sie also wieder eingreifen und trug zur guten Anfangsphase der Burladingerinnen ihren Teil bei; das Team von Trainer Clemens Laauser bot zu Beginn dem Branchenprimus Paroli und führte sogar mit 7:4.

„Wir haben mit unsere beste Leistung abgerufen“

„Wir haben Konstanz gezeigt, dass mit Widerstand zu rechnen ist und dass man uns – trotz dass wir Tabellenschlusslicht sind – nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte“, sagte TSV-Abteilungsleiterin Nadja Kretschmann. Bis zum 9:9-Ausgleich begegnete der Letzte dem Ersten durchaus auf Augenhöhe. „Wir haben mit unsere beste Leistung abgerufen“, betonte Kretschmann.

Die Damen vom Bodensee fanden sich allerdings nach und nach besser zurecht und erspielten sich eine Vier-Punkte-Führung. Beim 14:18 brachte USC-Trainerin Alina Lupu die zuletzt angeschlagene Britta Steffens ins Spiel. Die Zuspielerin wurde 2017 baden-württembergische Meisterin im Beachvolleyball. Die Steffens verlieh Konstanz deutlich mehr Sicherheit und führte ihr Team zum 25:20-Satzgewinn.

Burladingen bringt den Primus in Bredouille

Motiviert vom knappen Ergebnis und dem guten Auftritt legten die Burladingerinnen im zweiten Durchgang forsch los. „Wir konnten an unsere Leistung anknüpfen“, wusste Kretschmann. Vor allem im Angriff brachte ihr Team durch variable Schläge Konstanz immer wieder in Bredouille. Bis zum 6:8 blieb der TSV in Schlagdistanz. Warum die Konstanzerinnen aber auf Rang eins stehen, merkten die Gastgeberinnen in der Folge. Mitte des Satzes setzte sich der USC auf 20:13 ab. Wie so oft beweisen die Damen aus der Fehlastadt Kampfgeist, ergaben sich nicht in ihr Schicksal, sondern stellten auf 19:24. Für mehr reichte es aber nicht, da die Lupu-Truppe den Sack souverän zuschnürte.

TSV verschläft den Beginn

Ein völlig anderes Bild bot sich den Zuschauern im dritten Satz. Burladingen war nicht wiederzuerkennen, verschlief die Anfangsphase. Konstanz schlug zwar gut auf, allerdings war die Annahme des TSV auch schwach. So lag das Schlusslicht schnell mit 2:8 zurück. Burladingen schaffte es nicht mehr, variabel zuzuspielen, sodass die Angreiferinnen keine Lösungen mehr fanden, um zu punkten. Dies verunsicherte Burladingen, das nun komplett den Faden verlor und nichts mehr zustande brachte. Dadurch zog Konstanz auf 20:5 davon.

„Schade, dass wir so einen Abschluss geboten haben“

„Von der Leistung in den vorherigen zwei Sätzen war bei uns nichts mehr zu sehen“, gab Kretschmann zu und fügte hinzu: „Schade, dass wir so einen Abschluss geboten haben, da wir stark in die Partie gestartet sind. Mit nur sechs Punkten im dritten Satz sind wir dann eingebrochen.“

TSV Burladingen: Anna Hauser, Sarah Heinzelmann, Nadine Hempke, Sarah Klatt, Sara Köhler, Nadja Kretschmann, Lisa-Marie Maichle, Nina Pfister, Leonie Zepf.