Zusammenprall in der Luft hat tödlichen Absturz der Fallschirmspringer in Bad Saulgau ausgelöst

Von Polizei

Die Polizei in Konstanz und die Staatsanwaltschaft Ravenburg sind bei der Suche nach der Ursache für den tödlichen Unfall zweier Fallschirmspringer bei einer Benefizveranstaltung in Bad Saulgau einen wichtigen Schritt weitergekommen.

Zusammenprall in der Luft hat tödlichen Absturz der Fallschirmspringer in Bad Saulgau ausgelöst

Die Polizei war im Einsatz (Symbolfoto).

Wie die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Sigmaringen ergaben, kam es vor dem Absturz zwischen den beiden beteiligten Springern in einer Flughöhe von etwa 100 Metern über Grund zu einer Kollision der beiden Schirmkappen.

Hierdurch gerieten beide Springer ins Trudeln und stürzten ab. Beide Männer versuchten noch, ihre Rettungsschirme auszulösen, was im Fall des 32-Jährigen auch gelang. Aufgrund der geringen Flughöhe habe das Manöver aber keine Wirkung mehr ausgelöst, heißt es im Pressebericht. Laut Polizei schlugen die Männer auf dem Boden auf und wurden so schwer verletzt, dass sie kurz darauf starben-

Die beiden Freifallspringer waren, wie am Montag bereits berichtet, im Rahmen einer Benefizveranstaltung der ortsansässigen Fallschirmschule beim ersten Sprung des Tages in einer Gruppe von 17 Springern in etwa 4000 Metern Höhe aus ein und demselben Flugzeug abgesetzt worden und hatten vor dem Absturz in einer Flughöhe von etwa 1000 Metern ihre Hauptschirme ordnungsgemäß geöffnet.

Gutachter soll genauen Ablauf klären

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ravensburg wird im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen zur genauen Klärung des Unglücksablaufs auch ein Sachverständigengutachten eingeholt.

Die beiden Männer, 49 und 32 Jahre alt, galten als erfahrene Fallschirmspringer. Die Benefizveranstaltung der örtlichen Fallschirmschule wurde zugunsten von Waisen und von Straßenkindern in Burundi veranstaltet. Auf dem Gelände befanden sich viele Besucher.