Zusammenlegung dank gesunkener Zahlen: Corona-Einheiten in Balingen ziehen um
27.05.2020
Im Zollernalbkreis werden die beiden Corona-Einheiten – Schwerpunktambulanz und Testzentrum – gemeinsam verlegt: Sie ziehen von der Balinger Volksbankmesse auf das Gelände des Zollernalb-Klinikums in Balingen.
Die Anzahl der Patienten, die die Corona-Schwerpunktambulanz aufsuchen, ist in den vergangenen Wochen stark rückläufig. Aber: „Wir halten weiterhin an einem zentralen Test-Angebot fest“, sagt Landrat Günther-Martin Pauli. Mit dem Umzug und der Zusammenlegung der beiden Einheiten zum Zollernalb-Klinikum wolle man die medizinischen Angebote kosten- und ressourcenbewusst verzahnen, so der Landrat in einer Mitteilung.
Neue Adresse ab Dienstag, 2. Juni
Wie das Landratsamt mitteilt, können sich Patienten, die unter möglichen Corona-Symptomen leiden, ab Dienstag, 2. Juni, weiterhin unangemeldet in der Corona-Schwerpunktambulanz vorstellen – die bis dahin zur Klinik umgezogen ist. Das Testzentrum (bislang ein separates Drive-in-System auf dem Messegelände), wird dort direkt integriert. Die Schwerpunktambulanz hat montags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Samstags und sonntags sowie an Feiertagen ist die Einrichtung geschlossen. In dringenden Fällen rät das Landratsamt, sich an den ärztlichen Notdienst (Telefon 116 117) zu wenden. Mitarbeiter des Roten Kreuzes nehmen die Anrufe dort entgegen.
Mobile Testeinheit ist weiterhin unterwegs
Wie das Landratsamt mitteilt, nimmt die mobile Test-Einheit des Roten Kreuzes weiterhin Abstriche in Alten- und Pflegeheimen sowie Behinderteneinrichtungen vor. Auch das Helfer-vor-Ort-System in den Städten und Gemeinden wird Ende Juni wieder den Betrieb aufnehmen. Der DRK-Kreisverband hatte es Mitte März zum Schutz seiner ehrenamtlichen Helfer eingestellt.
Die zu Beginn der Pandemie vorsorglich eingerichtete Corona-Station in der Kreissporthalle in Balingen wird in den kommenden vier Wochen zurückgebaut. Die Station musste – entgegen erster Prognosen – bisher nicht in Betrieb genommen werden.
Helfer des Roten Kreuzes hatten sie für den Fall errichtet, dass die Kapazität der Kliniken massiv überschritten würde. Die Materialen, zahlreiche Feldbetten etwa, werden nun in Container eingelagert. Bei Bedarf sei das DRK in der Lage, die Station in kürzester Zeit wieder aufzubauen, versichert Marisa Hahn, Sprecherin des Landratsamts, in einer Pressemitteilung.