Regionalliga Südwest: Tabellenführer kommt in die Bizerba-Arena

Zum letzten Spiel dieser Hinrunde erwartet die TSG Balingen am Samstag(14 Uhr, Bizerba-Arena) Südwest-Tabellenführer FSV Mainz 2. Für die Zuschauer gilt die 2G-Regel.

Nimmt man nur die jüngsten fünf Spieltage her, dann führt die TSG Balingen mit satten 13 Punkten die Tabelle der Regionalliga Südwest an. Der Gast lieferte in diesem Zeitraum aber ähnlich gut.

3:0-Sieg gegen Bahlingen

Die U 23 des FSV Mainz 05 war in den vergangen vier Wochen einmal spielfrei und absolvierte nicht wie die TSG fünf, sondern nur vier Partien. Die Ausbeute des Spitzenreiters ist aber ähnlich stark wie die der Balinger: Zehn Zähler heimste der Bundesliga-Unterbau dabei ein. Durch den 3:0-Heimsieg am zurückliegenden Wochenende gegen den Bahlinger SC übernahm das Team von Trainer Bartosch Gaul wieder die Tabellenspitze – auch weil der vormalige Primus SSV Ulm seine Partie in Großaspach aufgrund von Coronafällen bei der SG nicht austragen konnte. „Sie haben eine gute Balance zwischen offensiven und defensiven Stärken, sind einfach in allen Bereichen gut“, weiß Balingens Cheftrainer Martin Braun über den Kontrahenten, der aus seiner Sicht „viel Tempo und eine sehr gute Abschlussqualität“ mitbringt.

Brandstetter derzeit nur Reservist

In der vergangenen Saison ragte bei den damals gegen den Abstieg spielenden Mainzern Routinier Simon Brandstetter heraus. Der 31-jährige Stürmer erzielte in 2020/21 16 Tore, alleine fünf davon markierte er bei den Siegen (2:1 und 5:2) gegen die TSG Balingen. „Einer der Toptorjäger in der Regionalliga, der aktuell aber auf der Bank sitzt. Und da weiß man dann, welche Qualität sie haben“, sagt Braun.

4:0 in Walldorf

Diese besitzt aber nicht nur die U 23 vom Bruchweg, sondern auch die Schwaben. Vergangenen Freitagabend bekam das der FC Astoria Walldorf zu spüren, den die Balinger bei ihrem 4:0-Auswärtserfolg eiskalt auskonterten. „Vieles ist gut gelaufen, wir waren früh in Führung, haben schöne Tore erzielt“, resümiert Braun. Während das 1:0 glücklich zustande kam, weil Pedro Almeida Morias‘ Schussversuch zur mustergültigen Vorlage für Simon Klostermann wurde, entsprang das 2:0 durch eben Almeida Morias aus einem Umschaltangriff, der in einem Lehrbuch stehen könnte. „Wir hatten die Ruhe am Ball und haben die Aktionen sauber zu Ende gespielt. Defensiv waren wir sehr aufmerksam“, kennt der Balinger Coach den Schlüssel zu den drei Punkten.

Curda an der Schulter verletzt

Die TSG ist seit fünf Partien ungeschlagen und kletterte so peu à peu aus dem Keller in Richtung Tabellenmittelfeld. „Jetzt geht es darum, den Versuch zu unternehmen, die Serie weiter auszubauen“, sagt Braun. Dabei steht ihm ein breiter Kader zur Verfügung. Nur die Langzeitverletzten Tim Wöhrle und Luca Kölsch fallen noch aus. Hinter dem Einsatz von Rechtsverteidiger Laurin Curda, der sich in Walldorf an der Schulter verletzte, steht noch ein Fragezeichen.

Die neu in Kraft getretene Corona-Alarmstufe beeinträchtigt die Balinger Spieler nicht sonderlich. „Diejenigen, die halt nicht geimpft sind, müssen sich testen lassen“, erklärt Braun. Für die Zuschauer – ausgenommen Kinder unter sechs Jahren und Schüler – gilt die 2G-Regel.