Geislingen

Zukünftig wird es enger: Geislinger Kämmerer informiert über städtische Finanzen

25.07.2023

Von Rosalinde Conzelmann

Zukünftig wird es enger: Geislinger Kämmerer informiert über städtische Finanzen

© Rosalinde Conzelmann

Die eingestellten Zahlen im städtischen Haushalt können, Stand heute, eingehalten. Das Gesamtergebnis fällt sogar besser aus.

Die (finanziellen) Zeiten für die Stadt werden zukünftig nicht einfacher. Das ist die eine Botschaft, die Kämmerer Oliver Juriatti dem Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause überbrachte. Allerdings, und das ist die andere, können die Planansätze im städtischen Haushalt 2023 noch eingehalten werden. Stand jetzt, sieht es sogar so aus, dass sich das Gesamtergebnis um rund 100.000 Euro verbessern wird.

„Die Gemeinden stehen enorm unter Druck“, eröffnete Bürgermeister Oliver Schmid diesen Tagesordnungspunkt in der Sitzung am vergangenen Mittwoch.

Zwischenzeitlich hätten auch im Zollernalbkreis schon Städte Haushaltssperren erlassen müssen. Kämmerer Juriatti ging in seinem Finanz-Zwischenbericht dann ins Detail.

Mehr Gewerbesteuer als erwartet

Erfreulich ist, dass die Stadt voraussichtlich bei der Gewerbesteuer 316.500 Euro mehr einnehmen wird als vorgesehen. Das gleicht das zu erwartende Minus bei der Einkommenssteuer in Höhe von 128.300 Euro aus. „Das Steuerplus und die Mehreinnahmen in der Kindergartenförderung gleichen die überplanmäßige Ausgabe beim Familienzentrum St. Michael mit 106.770 Euro aus“, so Juriatti.


Ergebnis besser als erwartet

Bei den Personalkosten wird die Stadt rund 50.000 Euro mehr ausgeben müssen. „Hier zahlt sich aber aus, dass wir am Jahresbeginn bereits mit Mehrkosten von 5 Prozent gerechnet haben“, informierte der städtische Finanzchef. Unterm Strich ist im aktuellen Etat das ordentliche Gesamtergebnis 100.000 Euro höher als erwartet.

Bislang keine neuen Kredite

Die Stadt hat dieses Jahr noch keine neuen Schulden aufgenommen. Der Schuldenstand ist in der ersten Jahreshälfte sogar gesunken: Er liegt zum 30. Juni bei knapp 4,1 Millionen Euro. Das sind etwa 330.000 Euro weniger als vor einem Jahr. „Das wird sich aber vermutlich zum Ende des Jahres ändern“, kündigte der Kämmerer an. Sein Fazit: „Aus heutiger Sicht kann unsere Planung für dieses Jahr eingehalten werden, allerdings ist künftig mit noch weniger Spielraum zu rechnen.“

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