Volleyball

Zu ungeduldig bei den Satzbällen: Burladingen verliert zum Oberliga-Auftakt gegen Bad Waldsee

20.10.2021

Von Matthias Zahner

Zu ungeduldig bei den Satzbällen: Burladingen verliert zum Oberliga-Auftakt gegen Bad Waldsee

© imago images / Gerry Schmit

Burladingen musste sich zum Auftakt geschlagen geben.

Die Volleyball-Damen des TSV Burladingen haben ihr erstes Oberliga-Saisonspiel daheim gegen die TG Bad Waldsee mit 0:3 (24:26, 25:27, 14:25) verloren. Mit der Leistung war Trainer Philipp Kurz dennoch zufrieden.

Die TSV-Damen starteten gut in den ersten Satz. Dank solider Aufschläge und Angriffe führte Burladingen mit 8:4. Der Spitzenreiter machte auch in der Folge zu viele Fehler, sodass das Kurz-Team den Vorsprung auf 16:10 ausbaute. Nun berappelten sich die Waldseerinnen, die in der Folge variabler angriffen und mit gezielten Lobs über den Burladinger Block zum Erfolg kamen. Dagegen fanden die Fehlastädterinnen zunächst wenig Mittel; die TG-Damen glichen zum 18:18 aus. Wer glaubte, dass der Primus jetzt wegziehen würde, sah sich getäuscht. Burladingen wehrte sich und lag beim 21:19 wieder mit zwei Punkten in Front. „Wir haben phasenweise wirklich gutes Volleyball gespielt“, sagt Kurz.

Deckungsgleiche Sätze

Anschließend hatte sein Team beim 24:22 sogar Satzbälle. Diese konnte es aber nicht nutzen. Bad Waldsee behielt im Gegensatz zum TSV die Nerven, punktete viermal in Serie und schnappte sich den ersten Durchgang mit 26:24. „In den Endphasen von Satz eins und zwei waren wir zu ungeduldig. Da haben wir nicht auf unsere Chance gewartet, sondern wollten den Punkt erzwingen – und das erzeugt Fehler“, erklärt der neue TSV-Trainer. Denn deckungsgleich lief der zweite Durchgang ab. Wieder lag Burladingen mit 21:19 vorne, erarbeitete sich beim 24:22 und dann beim 25:24 gar drei Chancen, den Sack zuzumachen. Doch erneut holte sich die TG den Satz – mit 27:25. Zuvor hatten die Zuschauer in der Trigema-Arena starke Angriff- und Abwehraktionen auf beiden Seiten gesehen. Deshalb gelang es keinem Team, sich abzusetzen.

„Wir müssen uns noch finden“

„Wir sind noch nicht konstant genug. Aber wir müssen auch sehen, dass zwei Runden abgebrochen wurden. Das Team ist zu Teilen neu zusammengestellt, der Trainer ist neu. Wir müssen uns noch finden“, sagt Kurz, dessen Truppe im dritten Abschnitt einen Durchhänger hatte und beim 10:22 hoffnungslos zurücklag. „Das bleibt nicht ohne Wirkung, wenn man zwei Sätze so knapp verliert“, weiß der Trainer. Die Burladingerinnen wollten sich aber nicht „aus der eigenen Halle schießen lassen. Das ist uns dann auch gelungen“, so Kurz. Am Ende stand dennoch ein deutliches 14:25. „Ich bezeichne das Spiel trotz der deutlichen 0:3-Niederlage als einen guten Start.“

Gegen den Ex-Coach

Am Samstag (20 Uhr) steht bei der TG Biberach die nächste Partie an. Dort geht es gegen Ex-Trainer Stefan Hecht. „Wir wissen ungefähr, wie sie spielen, müssen aber auf uns schauen“, blickt Kurz voraus.

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