Zollernbahn: Zugpendler im Zollernalbkreis könnten nun doch vom Streik betroffen sein

Von Klaus Irion

Wird der Zollernalbkreis – zumindest auf der Zollernbahn – doch noch in den Großstreik im Verkehrswesen am 27. März hineingezogen? Die Südwestdeutsche Eisenbahngesellschaft sagt weiterhin nein, die DB Regio vielleicht. Und die Verantwortlichen beim hiesigen Verkehrsverbund Naldo haben dann noch ihre ganz eigenen Mutmaßungen. Die Verwirrung wird größer.

Zollernbahn: Zugpendler im Zollernalbkreis könnten nun doch vom Streik betroffen sein

Die SWEG bleibt dabei, dass ihre Züge am Streikmontag auf der Zollernbahn verkehren, sicher scheint das aber noch nicht zu sein.

Bei der landeseigenen Südwestdeutschen Eisenbahngesellschaft (SWEG) ist man, wie bereits tags zuvor, auch am Freitag noch überzeugt davon, dass die Regionalexpress-Züge am Montag, 27. März, zwischen Tübingen und Sigmaringen über Hechingen, Balingen und Albstadt verkehren werden. Lediglich in Hechingen müsse man auf den Bahnhof Hechingen Landesbahn ausweichen, heißt es auf der Webseite der SWEG.

naldo-Verantwortliche skeptisch

Etwas anders sieht man das beim Verkehrsverbund Naldo. Deren Pressesprecherin Anne Lohmüller lässt den ZAK wissen: „Es stimmt zwar, dass die SWEG an sich nicht bestreikt wird, doch die Fahrdienstleiter und die Mitarbeiter in den Stellwerken sind – auch auf der Zollernbahn – Beschäftigte der Deutschen Bahn. Und wenn diese am Montag streiken, kann auch die SWEG nicht fahren.“

DB Regio rechnet mit Ausfällen

Die DB Regio, die auf denselben Gleisen die Interregio-Express-Züge am Start hat, rechnet von vorneherein damit damit, dass ihre Züge aufgrund der Gesamtumstände des Großstreiks „größtenteils“ am Montag nicht fahren werden. So steht es auf deren Webseite. Ob die IRE auf der Zollernbahn also fahren oder doch nicht, wird sich wohl erst am Montag sagen lassen.

Verdi hatte Entwarnung gegeben

Noch am Donnerstag hatte Benjamin Stein, von Verdi Fils/Neckar-Alb dem ZAK erklärt, der Zollernalbkreis wie auch der Rest der Region Neckar-Alb sei vom Streik nicht betroffen. Selbiges war auch für die benachbarten Landkreise Sigmaringen und Tuttlingen zu vernehmen.