Zollernalbkreis ist beim Corona-Boostern landesweit an letzter Stelle

Von Klaus Irion

Drei Wochen lang vermeldete das baden-württembergische Sozialministerium aus technischen Gründen, wie es heißt, keine Impfzahlen mehr. Nun liegen die aktuellen wieder vor. Der Zollernalbkreis hinkt weiterhin hinterher.

Zollernalbkreis ist beim Corona-Boostern landesweit an letzter Stelle

Das Corona-Impfen ist im Zollernalbkreis eine besonders zähe Angelegenheit.

Die zahlreichen Impfgegner im Zollernalbkreis werden frohlocken, die Impfbefürworter den Kopf schütteln. Mit – Stand 12. Dezember – 61,1 Prozent an Vollimmunisierten und 63,0 Prozent an mindestens einmal Immunisierten hinkt der hiesige Landkreis dem Landesdurchschnitt von 65,2 Prozent vollständig Geimpfter und 67,4 Prozent mindestens einmal Geimpfter weiterhin hinterher.

In der Spitzengruppe

Nimmt man diese Zahlen zum Maßstab, dann verwundert es auch nicht, dass der Zollernalbkreis seit Wochen einmal mehr in der Spitzengruppe der landesweiten Corona-Inzidenz-Rangliste platziert ist. In guter Gesellschaft mit den benachbarten, ebenfalls impfschwachen Landkreisen Tuttlingen und Rottweil sowie dem nicht weit entfernten Schwarzwald-Baar-Kreis.

Im Impf-Gleichschritt

Wenn man diesen Fakten, und nichts anderes sind diese Zahlen, noch etwas Positives abgewinnen möchte, dann dass der prozentuale Abstand der Geimpften im Landkreisvergleich nicht mehr weiter gewachsen ist. Sprich, sich die Zollernälbler auf niedrigem Niveau jetzt im Impf-Gleichschritt mit den Einwohnern anderer Landkreise befinden.

Sorgenkind Booster-Quote

Sorge bereiten sollte Landrat Günther-Martin Pauli und Co., dass der Zollernalbkreis in Sachen Booster-Impfungen – Stand 12. Dezember – mit einer Booster-Quote von 16,5 Prozent das Schlusslicht aller baden-württembergischen Landkreise bildet. Keine guten Aussichten für die bundesweit drohende Omikron-Welle.

Unter dem Bundesschnitt

Übrigens: Baden-Württemberg liegt derzeit beim Impfen immer noch knapp unter dem Bundesdurchschnitt von 70,1 Prozent vollständig Geimpfter, 73,1 Prozent mindestens einmal Geimpfter und 29 Prozent Auffrischungs-Geimpfter. Schlusslicht ist mit weitem Abstand der Freistaat Sachsen.