Zollernalbkreis

Zollernalbkreis als Positivbeispiel: Familienunternehmen tragen zu Erfolg ländlicher Räume bei

31.08.2020

Von Pascal Tonnemacher

Zollernalbkreis als Positivbeispiel: Familienunternehmen tragen zu Erfolg ländlicher Räume bei

© Vera Bender

Die Familie Grupp aus Burladingen steht symbolhaft für die vielen Familienunternehmer, die für den wirtschaftlichen Erfolg im Zollernalbkreis laut der Studie mitverantwortlich sind.

Familienunternehmen und wirtschaftlicher Erfolg hängen im ländlichen Raum miteinander zusammen. Das hat eine Studie herausgefunden, die unter anderem den Zollernalbkreis als Positivbeispiel hervorgehoben hat.

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, die von der Stiftung Familienunternehmen herausgegeben wurde, sieht einen positiven Zusammenhang zwischen Familienunternehmen und der wirtschaftlichen Entwicklung ländlicher Räume.

Eines der Fallbeispiele der Studie ist der Zollernalbkreis. Wie die anderen vier hervorgehobenen Landkreise in ländlichen Räumen stehe dieser für einen besonders hohen Anteil an Familienunternehmen (60,2 Prozent der Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern).

Innovativ und hohe Ausbildungsquote

Mit einer Ausbildungsquote von 5,1 Prozent gehöre der Kreis zu dem besten Viertel unter den ländlichen Räumen, heißt es in der Studie. Zudem sei der Zollernalbkreis mit durchschnittlich 134 Patenten je 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Innovationsbereich überdurchschnittlich gut aufgestellt und gehört hier ebenfalls zu den besten ländlichen Kreisen.

Familienunternehmen halten junge Leute

Familienunternehmen in ländlichen Regionen schaffen es zudem, attraktiv für junge Leute zu bleiben. So würden auch weniger Menschen im Alter von 18 und 25 Jahren fortziehen, wenn der Anteil an Familienunternehmen höher ist.

Weiter heißt es: Je mehr Familienunternehmen in einem ländlichen Raum beheimatet sind, desto geringer sei die Arbeitslosigkeit, desto positiver entwickle sich die Bevölkerung, desto höher sind die Patentaktivitäten und desto positiver ist die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes.

Basis der Analyse seien die 215 Kreise in ländlichen Regionen Deutschlands. Die Ergebnisse wurden korrigiert um Strukturunterschiede zwischen den ländlichen Räumen und seien statistisch signifikant, heißt es in der Studie.

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