Zollern-Trio der B-Junioren Landesstaffel: Unterschiedliches Vorgehen in der Zwangspause

In der neuen B-Junioren Landesstaffel ist die Ausbeute der Zollern-Teams bislang recht unterschiedlich. Während Balingens U 16 an der Spitze mitspielt, tun sich Ebingen und Frommern noch schwer.

Nach neun Zählern aus vier Spielen ist der TSG-Nachwuchs Tabellendritter – nur einen Punkt hinter Primus Ehingen Süd. „Wir können zufrieden sein“, betont Pascal Kopf. „Insgesamt haben wir gut gespielt.“ Nur beim 2:3 gegen Wangen hatte Balingen das Nachsehen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient“, so der Coach weiter.

Dieser hatte in den vergangenen Wochen trotz fehlendem Mannschaftstraining einiges mit seinen Spielern gearbeitet. „Wir haben regelmäßige Zoom-Meetings abgehalten, klassische Läufe gemacht – und auch individuell mit dem Ball gearbeitet“, zählt Kopf auf. Nun halten sich die Spieler aber eigenständig fit. „Es ist eine blöde Situation für die Jungs, aufgrund der langen Pause ist es schwierig, die Spannung auf Dauer hochzuhalten.“

Das Vertrauen in das Team ist da. „Das sind gute, zuverlässige Jungs. Die werden sich entsprechend fit halten“, sagt Kopf.

Klare Erwartungen

Das erwartet auch Stefan Kolodziej vom FV Rot-Weiß Ebingen, der sich in der trainingsfreien Zeit ebenfalls einiges für sein Team überlegt hat. Dabei wird auch markant an der Ausdauer gearbeitet. „Die Spieler sind alle hoch motiviert und heiß auf die Landesstaffel“, erklärt der RW-Übungsleiter. „Die wissen: Wer nicht fit ist, wenn es wieder los geht, der spielt auch nicht.“

Als Liganeuling taten sich die Albstädter bislang noch schwer – doch schon vor Rundenbeginn war den Rothosen bewusst, dass es in der höheren Liga gegen anspruchsvolle Kontrahenten geht. Dass sie mithalten können, bewiesen die Ebinger, als sie kurz vor dem Lockdown mit 2:1 gegen das zuvor ungeschlagene Wangen den ersten Sieg holten.

„Können nicht zufrieden sein“

Einen Erfolg hat auch der TSV Frommern auf dem Konto – den gab es aber am Grünen Tisch für das Derby gegen Ebingen. „Wir können nicht zufrieden sein“, räumt Trainer Axel Heiner nach außerdem vier Niederlagen ein. „Aber wir wussten, dass es in der neuen Liga schwer wird und dass die Mannschaft noch Zeit braucht.“ Vor der Zwangspause habe die Leistungskurve klar nach oben gezeigt – umso bitterer, dass es nun nicht weitergehen konnte.

„Der Frustfaktor wird natürlich im Jugendbereich immer größer“, weiß Heiner. „Wir haben den Spielern Vorgaben für den Ausdauerbereich mitgegeben und auch technische Aufgaben. Aber während einige sehr motiviert sind, machen andere eher wenig.“ Welche Folgen das hat, wird sich beim Re-Start zeigen. Wann immer dieser dann auch erfolgt.