Zentrale Notaufnahme des Zollernalb-Klinikums in Balingen wurde erneut zertifiziert

Von Pressemitteilung

Die Ärzte sehen die Zerfizierung als Bereicherung. „Dadurch ist es möglich zu erfahren, wo wir im Vergleich stehen“, sagt Dr. Oliver Kinder.

Zentrale Notaufnahme des Zollernalb-Klinikums in Balingen wurde erneut zertifiziert

Das Team der Zentralen Notaufnahme am Zollernalb-Klinikum in Balingen freut sich über die erneute Zertifizierung.

In der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Zollernalb-Klinikums Balingen gibt es 10.000 Patientenkontakte pro Quartal. Patienten mit schweren Verletzungen werden im Schockraum behandelt, 2018 gab es allein 173 Schockraumalarmierungen. Dabei wird das Konzept der Triagierung der Patienten angewandt, welches sich in der Praxis erfolgreich etabliert hat. Die vorgegebenen Arzt-Patient-Kontaktzeiten werden in 83 Prozent der Fälle eingehalten.

Triagierung ist die Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit der Notfallpatienten anhand ihrer Symptome. Dies erfolgt gemeinsam im Team rund um den kommisarischen ärztlichen Leiter Dr. Oliver Kinder und die pflegerische Leitung durch Sandra Vukovic und Michael Oberle.

Ein Drittel der Patienten kommt mit dem Rettungsdienst

Im Schnitt kommen zwei Drittel der Patienten eigenständig, die anderen werden in der Regel per Rettungsdienst in die Notaufnahme eingeliefert. Solche Kennzahlen und noch viel mehr werden seit 2016 jährlich durch die sogenannte Zertifizierung und Re-Audits überprüft.

„Ein Blick von außen auf die eigenen Strukturen und Prozesse von erfahrenen Zertifizierenden, die viele Notaufnahmen kennen, kann eine Bereicherung sein“, so Dr. Oliver Kinder. „Dadurch ist es möglich zu erfahren, wo wir im Vergleich stehen. Bei uns sind weder die Wartezeiten länger noch verlassen mehr Patienten in Balingen ohne Arztkontakt die ZNA als in anderen Häusern.“ Solche Qualitätskriterien werden zum Beispiel von der Fachgesellschaft DGINA (deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notaufnahme) vorgegeben.

Das Ziel des Klinikums ist es, für Patienten, Angehörige und Interessierte möglichst transparent zu agieren. Dies gelinge beispielsweise über Zertifizierungen. Es werden die Qualifikationen der Mitarbeiter geprüft: Welche Fortbildungen wurden absolviert? Wie ist die technische Ausstattung? Wie geht man mit zu isolierenden Patienten mit schwierigen Keimen um, um keine weiteren Patienten zu gefährden? Wie viele Übergriffe von Patienten gibt es im Jahr und wie reagiert man darauf?

Nächstes Ziel: eine ZNA in Albstadt

Nach zwei sogenannten Re-Audits wurde nun die Abteilung „Zentrale Notaufnahme“ in Balingen zum zweiten Mal erfolgreich zertifiziert. „Das ist natürlich ein schöner Erfolg. Aber Zeit zum Ausruhen bleibt nie. Es stehen viele weitere Projekte an, so gilt es auch die Zentrale Notaufnahme am Standort Albstadt zu verwirklichen“, so Dr. Gerhard Hinger, der Vorsitzende Geschäftsführer des Zollernalb Klinikums.