Tischtennis

Zeit reicht nicht mehr aus: Tischtennis Baden-Württemberg bricht die Saison ab

16.02.2021

von Pressemitteilung

Zeit reicht nicht mehr aus: Tischtennis Baden-Württemberg bricht die Saison ab

© Eibner

Für die Tischtennisspieler geht es in der Saison 2020/21 nicht mehr weiter.

Das Präsidium von Tischtennis Baden-Württemberg (kurz: TTBW) hat entschieden: Die Saison 2020/21 wird mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Diese Entscheidung umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen von TTBW. Für die Saison 2021/22 wird die Spielklassen-Einteilung auf Basis der Abschlusstabellen 2019/20 vorgenommen.

Am 10. Februar wurde der Lockdown nach der Ministerpräsidenten-Konferenz mit Kanzlerin Merkel für die Bundesrepublik bis 7. März verlängert, also um drei Wochen. Entsprechend wurde auch die Landesverordnung Baden-Württemberg geändert.

Die zuletzt von TTBW verfolgte Saisonplanung ist damit hinfällig. Thilo Gibs, Vizepräsident Wettkampfsport in TTBW: „Damit fehlen uns drei weitere Spieltage, um die Saison fortzusetzen.“ Ohnehin ist nicht mit Hallenöffnungen unmittelbar nach dem 7. März zu rechnen.

Zeit reicht nicht aus

Aus Kreisen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde per Verlautbarung die Forderung an die Politik gerichtet, Vereinssport nach den Osterferien wieder zuzulassen. Fügt man anschließend noch zwei Wochen Trainingszeitraum an, wäre der früheste Start-Termin für die Saison-Fortsetzung Ende April.

In einigen Kommunen ist darüber hinaus eine geringe Bereitschaft erkennbar, einer Öffnung der Sporthallen zu diesem Zeitpunkt zu folgen. Zudem folgt vom 22. bis 24. Mai noch das Pfingst-Wochenende. Dies ist entsprechend dem Rahmenterminplan spielfrei. Der wiederum weist am 29. Mai den Punktspielabschluss mit den Relegationsspielen aus.

All diese Rahmenbedingungen einbezogen, würden somit gerade noch die vier nachträglich eingeschobenen Reservespieltage „Pandemie“ verbleiben. Diese reichen nicht aus, um eine vollständige Durchführung der Saison 2020/21 sicherzustellen. In einigen Spielklassen stehen für manche Mannschaften noch bis zu acht Spiele aus, um die die Saison abzuschließen.

Hoffnung auf Trainingsbetrieb

Ziel ist zunächst einmal die baldige Öffnung für den Trainingsbetrieb. Setzt sich der Rückgang der Inzidenzzahlen fort, erhoffen sich die Verantwortlichen in TTBW, bald wieder Vereinsangebote für ihre Mitglieder machen zu können.

„Nach dem ersten Lockdown haben unsere Vereine gezeigt, dass sie sehr gute Hygienekonzepte ausgearbeitet und auch umgesetzt haben. So können wir die Gesundheit in unserer Nicht-Kontakt-Sportart Tischtennis bestmöglich schützen“, argumentiert TTBW-Präsident Rainer Franke.

Sorgen macht den Mitarbeitern des Verbandes, ob die Aktiven, vor allem aber die Kinder und Jugendlichen, dem Tischtennissport erhalten bleiben. Entsprechend arbeitet TTBW derzeit an alternativen Spielangeboten für die Sommerzeit. Für den Fall, dass die Infektionslage in den Monaten April bis Juli wieder Sport in der Halle zulässt, will man vorbereitet sein. Dabei wird an einen Team-Cup, das TTBW-Race, organisierte Freundschaftsspiele und andere Ideen gedacht.

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