Zeichen stehen auf Wachstum: SHS verkauft Balinger Homecare-Unternehmen Medigroba
Der Tübinger Healthcare-Investor SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement gibt den Verkauf des Balinger Homecare-Unternehmens Medigroba an Löwenstein Medical (Bad Ems) bekannt. Aufgrund des anhaltenden Trends zur außerklinischen Versorgung von Patienten rechnet der mittelständische Homecare-Spezialist mit der Fortsetzung seines dynamischen Wachstumskurses, heißt es in einer Pressemitteilung.
Medigroba ist in der Region präsent und stellte seine Leistungen auch immer bei der Gesundheitsmesse in Balingen vor (Archivfoto).
Im Zuge einer Nachfolgeregelung hat die SHS Ende 2016 die Medigroba GmbH gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern übernommen. Als medizinischer Großhändler im Jahr 1975 gegründet, spielt das Unternehmen in mehreren Bundesländern eine wichtige Rolle bei der außerklinischen Versorgung von Patienten.
Dieses sogenannte Homecare-Geschäft macht heute 95 Prozent des Medigroba-Umsatzes aus. „Wir sind zuversichtlich, dass die Medigroba GmbH als Teil der Löwenstein-Gruppe zu einem führenden Player im deutschen Homecare-Markt werden wird“, gibt sich SHS-Geschäftsführer Uwe Steinbacher zufrieden. Die Geschäftsführer Frank Franzen und Bodo Weinitschke seien „erfahrene, führungsstarke Manager und bestens vernetzt. Sie denken strategisch und können ein Team zu Höchstleistungen motivieren“.
Mit sechs Mitarbeitern begann es
Die Medigroba GmbH wurde im Jahre 1975 als medizinischer Großhandel in Balingen gegründet und startete als Familienunternehmen mit sechs Mitarbeitern. Heute werden 120 Mitarbeiter beschäftigt, davon knapp die Hälfte examinierte Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger.
Zu den Kunden zählen Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen und spezialisierte Arztpraxen. Dabei erhalten die Patienten von qualifiziertem Personal Geräte und Leistungen, wie zum Beispiel Beatmung, Tracheostomaversorgung, Sauerstoff, Monitoring, enterale und parenterale Ernährung, Wundversorgung, Schmerztherapie, Pflegebetten und mehr.