Fußball

Württembergischer Fußballverband verlängert Pause „auf unbestimmte Zeit“

03.04.2020

von Pressemitteilung

Württembergischer Fußballverband verlängert Pause „auf unbestimmte Zeit“

© Eibner

Keine Spieler auf den Trainingsplätzen: Der WFV dehnt die Pause „bis auf Weiteres“ aus.

Aufgrund aktueller Verordnungen und Verfügungen der Landesregierung sowie der Gesundheitsbehörden ist bereits jetzt abzusehen, dass auch nach Ablauf der bisherigen Spielbetriebs-Aussetzung aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus noch nicht wieder Fußball gespielt werden kann, teilte der Württembergischer Fußballverband (WFV) am Freitagmorgen mit. Gleiches gilt für die TSG Balingen in der Regionalliga.

Vor diesem Hintergrund wird der Amateurfußball-Spielbetrieb in Baden-Württemberg und – vorbehaltlich der Entscheidungen der jeweils zuständigen Verbände - voraussichtlich auch im übrigen Bundesgebiet bis auf Weiteres ausgesetzt. Eine Wiederaufnahme erfolgt mit einer Vorankündigungsfrist von mindestens 14 Tagen.

Keine verlässlichen Prognosen

Derzeit ruht der Fußball-Spielbetrieb in Deutschland auf allen Ebenen; auch ein geregelter Trainingsbetrieb ist nicht möglich. In Baden-Württemberg wurde das Fußballspielen zunächst bis zum 19. April 2020 ausgesetzt. Die zeitliche Befristung auf unbestimmte Zeit zu verlängern ist nun erforderlich, weil derzeit keine verlässlichen Prognosen zur Möglichkeit Sportveranstaltungen durchzuführen möglich sind. Die Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg ist im Hinblick auf den Amateurfußball eindeutig formuliert und für die Fußballverbände bindend.

Vorankündigung von mindestens 14 Tagen

Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs erfolgt mit einer Vorankündigung von mindestens 14 Tagen, um allen Vereinen genug Vorlauf und Planungssicherheit zu geben. Auf dieses einheitliche Vorgehen haben sich die drei Fußballverbände in Baden-Württemberg verständigt. „Wir sind davon überzeugt, dass der organisierte Fußball selbstverständlich seinen Beitrag leisten und insofern alles unterlassen muss, was ein Ansteigen der Infektionszahlen begünstigt. Gleichzeitig sind wir uns der Verantwortung für unsere rund 3.500 Vereine und 1,1 Mio. Mitglieder in Baden-Württemberg absolut bewusst“, sagt Matthias Schöck, Präsident des Württembergischen Fußballverbandes.

Abbruch wird in Erwägung gezogen

Darüber hinaus wird im Dialog mit den Landesbehörden, den Fachleuten für den Spielbetrieb und den Vereinen mit Hochdruck an verschiedenen Szenarien für eine Weiterführung der Spielzeit gearbeitet. Aber auch Überlegungen, die Saison aufgrund einer länger andauernden Infektionslage und entsprechender behördlicher Verordnungen abbrechen zu müssen, spielen eine Rolle. Endgültige Antworten zu geben, ist aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie derzeit nicht möglich. Dies betrifft insbesondere den von einigen Vereinen vorgebrachten Wunsch, die Saison vorzeitig zu beenden. Für eine derartige Entscheidung ist es nach übereinstimmender Auffassung der Verbände noch zu früh.

Spielbetrieb in der Regionalliga bleibt bis auf Weiteres ausgesetzt

Derzeit gelten für alle Bundesländer im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus einschneidende Maßnahmen, nach denen auch in den fünf Bundesländern, die Vereine der Regionalliga Südwest beheimaten, der Spiel- und Trainingsbetrieb untersagt ist.

Zwischenzeitlich muss davon ausgegangen werden, dass auch direkt nach Ende der Osterferien die Saison in der Regionalliga Südwest nicht fortgesetzt werden kann. Deshalb wurde vor dem Hintergrund der jeweiligen staatlichen Verfügungslagen für alle Amateurspielklassen inklusive der fünf Regionalliga-Staffeln entschieden, den Spielbetrieb bis auf Weiteres auszusetzen.

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