Fussball

Württemberg-Duell in der Regionalliga: TSG Balingen trifft auf VfB Stuttgart 2

22.09.2022

Von Matthias Zahner

Württemberg-Duell in der Regionalliga: TSG Balingen trifft auf VfB Stuttgart 2

© Eibner

Kaan Akkaya trifft am Freitag mit der TSG auf seinen Ex-Klub.

Am Freitagabend (19 Uhr) erwartet die TSG Balingen den Bundesliga-Unterbau des VfB Stuttgart in der heimischen Bizerba-Arena. Die beiden Teams trennt nur ein Punkt in der Regionalliga-Tabelle.

Im württembergischen Regionalliga-Duell treffen sich zwei Teams, die gut in Form sind. Der VfB Stuttgart 2 ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Die TSG Balingen sammelte in der Englischen Woche sieben Punkte aus drei Partien.

Morais und Vochatzer treffen

Am vergangenen Samstag gewann die Elf von Cheftrainer Martin Braun beim FC Astoria Walldorf mit 2:0. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren defensiv sehr aufmerksam und haben Walldorf nur zwei gute Chancen ermöglicht“, sagt Braun, der bei seinem Team „sechs, sieben gut herausgespielte Torchancen“ zählte. Zwei davon verwerteten Pedro Almeida Morais in der 13. Minute sowie Leander Vochatzer in der 68. Minute. Durch den 2:1-Erfolg in Kassel, das anschließenden 1:1 gegen Offenbach und eben das 2:0 in Walldorf haben die Balinger die Englische Woche mit sieben Punkten beendet.

Alle wollen besser werden

Mit nun 14 Zählern ist die TSG Tabellensechster. Neben der guten personellen Situation sieht Braun einen weiteren Grund für den erfolgreichen Start. „Prinzipiell glaube ich, dass das wichtigste ist, dass alle Spieler immer weiter Lust haben, besser zu werden. Es scheint aktuell so zu sein, dass wir defensiv noch aufmerksamer geworden sind, Dinge entschlossen machen und dass wir im Spiel mit dem Ball viel flexibler sind“, sagt der TSG-Coach. „Wir sind in der Lage, auch über Ballbesitz die Chancen vorzubereiten, auf die Lücke zu warten und diese dann zu erkennen. Das muss man sich aber in jedem Spiel wieder neu erarbeiten.“

Ob der TSG dies auch gegen den VfB Stuttgart 2 gelingt, wird sich am Freitagabend zeigen. Die Cannstatter gehören in der aktuellen Verfassung zu den Topteams der Liga, sind seit sieben Spielen ungeschlagen und rangieren mit 15 Zählern an vierter Stelle des Klassements. Die U 21 des VfB sei „sehr, sehr gut ausgebildet“, weiß Braun, habe „sehr viel Tempo, eine sehr gute Pass- und hohe Abschlussqualität“. Letzteres zeige sich an den 17 erzielten Toren.

Intensive Wege

Weil die Stuttgarter den Ball gut in den eigenen Reihen halten können, dürfe man ihnen „wenig Räume geben, in welche sie reinspielen können“, fordert Braun, der „eine junge Mannschaft mit viel Euphorie und mit viel Zug zum Tor“ erwartet. „Das muss man aushalten“, sagt er und meint damit, „bereit zu sein, die Wege zu machen, auf kleine Dinge zu achten, die Räume zuzumachen, den Gegner aufzunehmen und intensiv den Gegner zu bearbeiten.“

Einige Ex-VfBler bei der TSG

Außerdem zählt das Pressing zu den Stärken der Bundesliga-Reserve. „Wenn man das aushält, dann hat man Chancen, das haben wir die letzten zwei Jahre immer wieder mal gezeigt. Aber das ist schon auch anspruchsvoll“, weiß Braun, der in seinen Reihen einige Spieler (Kaan Akkaya, Laurin Curda, Jonas Meiser, Sascha Eisele und Jan Ferdinand) mit einer VfB-Vergangenheit hat. „Prinzipiell glaube ich schon, dass es ein schönes Erlebnis ist, gegen den Ex-Verein zu spielen. Oft kennt man ein paar Jungs, die noch dort sind. Aber das wird auf die Leistung keinen relevanten Effekt haben“, meint Braun.

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