Wolfgang Reinhart beim IHK-Wirtschaftsgespräch in Reutlingen: Weg mit den Funklöchern

Von Pressemitteilung

Auf dem Weg von Stuttgart nach Reutlingen gibt es für Handy-Nutzer drei Funklöcher. „Das darf einfach nicht sein“, sagte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Prof. Dr. Wolfgang Reinhart beim IHK-Wirtschaftsgespräch, das kürzlich stattgefunden hat. Der Politiker war vor dem Termin in der IHK selbst Funkloch-Betroffener.

Wolfgang Reinhart beim IHK-Wirtschaftsgespräch in Reutlingen: Weg mit den Funklöchern

Schnelles Netz und Aufstiegsbonus standen im beim IHK-Wirtschaftsgespräch im Fokus. Das Bild zeigt (von links): Dr. Wolfgang Epp, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Regierungspräsident Klaus Tappeser und IHK-Vizepräsident Robin Morgenstern.

Breitband- und 5G-Ausbau stehen für die Landespolitik ganz oben auf der Prioritätenliste, sagte Prof. Dr. Wolfgang Reinhart. „Wir haben die Mittel für den Breitbandausbau in dieser Legislaturperiode verdreifacht.“

In der Kombination von Fördermitteln von Bund und Land können Kommunen derzeit bis zu 90 Prozent der nötigen Mittel für ihre Maßnahmen bekommen. Der ehemalige Europa- und Bundesratsminister nahm aus der Diskussion mit den regionalen Unternehmern gleichwohl die Sorge mit, dass der 5G-Ausbau an Grenzwerten und Standorten für Masten scheitern werde.

„Baden-Württemberg ist ein Innovationsland. Wir müssen intelligente Wege finden, Bürger und Firmen ans schnelle Netz zu bringen.“

Wirtschaft für Aufstiegsbonus

Im Gespräch mit Reinhart erneuerte die Wirtschaft ihre Forderung, dass alle Absolventen einer höheren Weiterbildung einen sogenannten „Aufstiegsbonus“ erhalten sollten.

Damit würden angehende Industriemeister, Fachwirte und Fachkaufleute im Falle eines erfolgreichen Abschlusses einen Zuschuss zu den Lehrgangskosten bekommen. „Wir wollen, dass die berufliche und akademische Bildung auch finanziell gleichgestellt werden. Die Landespolitik prüft das Anliegen derzeit, das begrüßen wir sehr, und hoffen, dass es schnell zu einer Umsetzung kommt“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

Appell: Hochschulabschluss darf nicht einziges Ziel sein

Landesweit gibt es derzeit jedes Jahr rund 7.000 Absolventen von IHK-Abschlüssen auf Meister- und Bachelor-Niveau. Reinhart: „Wir müssen wieder mehr junge Menschen für Berufsausbildungen begeistern. Die Akademisierung der Gesellschaft ist ein Irrweg. Der Hochschulabschluss darf nicht als einziges erstrebenswertes Ziel gelten.“