Zollernalbkreis

„Wo fangen wir da an und wo hören wir auf?“: Thomas Bareiß kritisiert Tabakwerbeverbot

13.12.2019

Von Pascal Tonnemacher

„Wo fangen wir da an und wo hören wir auf?“: Thomas Bareiß kritisiert Tabakwerbeverbot

© Pascal Tonnemacher

Tabak- und Alkoholwerbung ist auf Schulwegen tabu; Autowerbung jedoch in Ordnung. Nun soll Tabakwerbung schrittweise generell verboten werden.

Ein Großteil der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat sich für ein schrittweises Tabakwerbeverbot ausgesprochen. Thomas Bareiß bekräftigt seine Meinung dazu und kritisiert das kommende Verbot.

In der Nähe von Schulwegen ist Alkohol- und Tabakwerbung ohnehin nicht erlaubt, Balingen will sie – wie vor einigen Monaten berichtet – gänzlich verbannen. Nun könnte die Bundesregierung dem Vorhaben zuvorkommen.

Die CDU/CSU-Fraktion hat sich nämlich für ein schrittweises Tabakwerbeverbot in den kommenden Jahren ausgesprochen.

Bareiß bleibt bei seiner Meinung

Als Reaktion darauf bekräftigt Thomas Bareiß (CDU), Bundestagsabgeordneter und Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, auf Anfrage seine Meinung zu einem solchen Verbot.

Denn bereits im Februar hatte Bareiß auf ZAK-Anfrage gesagt, dass er Verbote grundsätzlich skeptisch sehe und auf die Eigenverantwortung der Verbraucher setze. Er sei gegen eine weitere Ausdehnung – wie sie nun wohl kommen wird – und wolle sich dafür einsetzen.

Öffentlicher Druck wohl zu groß

Seine Meinung und die der Tabak-Lobby hat sich innerhalb der Fraktion offensichtlich nicht gegen den öffentlichen Druck durchsetzen können. Bareiß sagt dazu: „Als Nächstes kommt wohl noch ein Werbeverbot für Schokolade oder Zucker.“

Rauchen sei nicht verboten, ein generelles Werbeverbot also falsch, schlussfolgert Bareiß. „Wo fangen wir da an und wo hören wir auf?“

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