„Wir können es“: Geislinger Schützen haben den 62. Landesschützentag mit Bravour gewuppt

Von Rosalinde Conzelmann

Für den Geislinger Verein war die Ausrichtung der Großveranstaltung am vergangenen Samstag eine Ehre, aber auch eine große Herausforderung. Oberschützenmeister Ottmar Hörter ist mehr als zufrieden: „Wir sind mächtig stolz, dass alles so rund gelaufen ist.“

„Wir können es“: Geislinger Schützen haben den 62. Landesschützentag mit Bravour gewuppt

Der Geislinger Musikverein führte den Umzug am Samstag an.

Zwei Tage nach dem Landesschützentag, zu dem Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid als Hausherr über 1000 Teilnehmer aus den Schützenvereinen aus dem ganzen Land begrüßte, zieht Hörter ein positives Fazit.

Der Vereine habe durchweg Lob bekommen für die Organisation des großen Schützentags. „Wir können es“, meint der Schützenboss lachend. Offenbar nicht alle. „Vor zwei Jahren mussten wir durch einen Wochenmarkt laufen“, erinnert er sich.

Dass das Wetter entgegen der Prognosen dann doch noch mitgespielt hat, sei zwar kein Verdienst des Vereines, aber das i-Tüpfelchen der gelungenen Veranstaltung.

Die Schützen hatten ursprünglich geplant, in der Schlossallee eine Gartenwirtschaft einzurichten, sich dann aber aufgrund des angekündigten Regens für ein Zelt entscheiden.

Teamarbeit klappt gut

Besonders viel Lob erntete die Fahnenpräsentation in der Schlossparkhalle, erzählt Hörter, der noch am Samstagabend mit einem 20-köpfigen Helferteam die Schlossparkhalle aufgeräumt hat.

Die Bewirtung in der Halle hatte der Verein mit eigenen Helfern gestemmt; im Außenbereich versorgten die Mitglieder des Motorsportclubs die Besucher. Der MSC half auch beim Zeltabbau, sagt Hörter.

Keine Bezirksmeisterschaften mehr

Die wichtigste Entscheidung, die die Delegierten beim 62. Landesschützentag getroffen haben, betrifft auch den Geislinger Verein. „Es wird künftig keine Bezirksmeisterschaften mehr geben“, informiert Hörter.

Die Abläufe würden anders organisiert. In welcher Form die bisherige jährliche Veranstaltung dann stattfinden wird, sei aber noch nicht festgelegt.

Der Geislinger Verein, der zum ersten Mal einen Landesschützentag ausrichtete, wird in den kommenden zwölf Monaten immer mal wieder an das Event erinnert werden.

Denn das Landesbanner, das im Schützenhaus für ein Jahr hinter Glas einen Platz hat, wird bei allen Bezirks- und Landesveranstaltungen hervorgeholt und den Landesverband repräsentieren – bis es die Geislinger an den Ausrichter des 63. Landesschützentages übergeben werden.

Eine Einladung nach Gotha

Die Geislinger haben ihre Sache so gut gemacht, dass die Landesoberschützenmeisterin ihnen angeboten hat, erneut in die Gastgeberrolle zu schlüpfen.

„Hannelore Lange war begeistert, weil alles so super geregelt war“, berichtet Hörter, der sich besonders über eine Einladung freut. In zwei Jahren findet in Gotha der Deutsche Schützentag statt – und die Geislinger sind mit großer Wahrscheinlichkeit dabei.

Der dortige Schützenverein hat sie am Samstag eingeladen. „Wir wollen mit einer Abordnung hingehen“, kündigt Hörter an.