„Wir haben die Situation im Blick“: Polizei kontrolliert Wanderparkplätze rund um Albstadt

Von Holger Much

Am Weihnachtswochende drängten sich die Wanderer an den Aussichtspunkten, auf den Wanderwegen der Albstädter Traufgänge war viel los – zu viel nach Ansicht mancher Bürger. Wir fragten bei der Stadtverwaltung Albstadt und bei der Albstädter Polizei nach, wie mit der Situation umgegangen wird – auch im Hinblick auf die anstehenden Feiertage.

„Wir haben die Situation im Blick“: Polizei kontrolliert Wanderparkplätze rund um Albstadt

An jeder der großen Tafeln zu den Traufgängen hat die Stadtverwaltung eine Warn- und Hinweistafel zum Verhalten auf den Wanderwegen in Coronazeiten angebracht.

Kennzeichen aus Heilbronn, Stuttgart, Böblingen, Tübingen – die Besucher, die am Weihnachtswochenende die Traufgänge rund um Albstadt in großer Zahl bevölkerten und sich teilweise auch an den Aussichtspunkten wie dem Zellerhorn drängten, kamen oft von weither.

Jetzt wird erst recht kontrolliert

Manch ein Bürger macht sich angesichts der Menge der Besucher sowie der Parksituation an den Wanderparkplätzen Sorgen um die Hygiene- und Abstandsregeln in Coronazeiten. Wir haben bei der Polizei Albstadt und beim Amt für Tourismus nachgefragt, wie sie mit der Situation umgehen. Gut frequentierte Wanderparkplätze rund um Albstadt, erläutert Martin Conzelmann von der Polizei Albstadt, würden regelmäßig kontrolliert, nicht erst in Coronazeiten. Und jetzt natürlich erst recht.

Polizei: Bisher kein Grund für Einschränkungen

Man habe, so Conzelmann, die Situation im Blick. Für Parkverbote oder gar für das Abschleppen von geparkten Fahrzeugen habe es bis jetzt jedoch keinen Grund gegeben. Letzteres wäre beispielsweise dann notwendig, wenn Feuergassen zugeparkt gewesen wären. Das sei, so informiert die Polizei auf unsere Anfrage, zumindest bisher „überhaupt nicht der Fall gewesen“.

Stadt Albstadt ergreift vorerst keine weiteren Maßnahmen

Die Stadt Albstadt wird, unterrichtet Jana Bombarding vom Amt für Tourismus, daher auch zunächst keine zusätzlichen Maßnahmen an Aussichtspunkten und Wegen ergreifen. An den Portaltafeln aller Traufgänge seien Hinweisschilder mit den Abstands- und Verhaltensregeln auf den Wanderwegen zu lesen, ebenso auf den Seiten im Internet. Zudem, sagt Tourismuschef Martin Roscher, mache man bewusst keine Werbung. Auch Anfragen von Fernsehen und Radio zu Ausflugstipps – alles schon vorgekommen – würden zur Zeit natürlich nicht beantwortet.