Wie beim Auslandseinsatz in Mali: Bundeswehr übt Rettung aus der Luft bei Meßstetten

Von Pascal Tonnemacher

Die Bundeswehr übt auf dem Truppenübungsplatz Heuberg die Rettung von Verwundeten aus der Luft. Solche Einsätze finden beim Auslandseinsatz in Mali statt, klärt ein Pressesprecher des Transporthubschrauberregiments auf.

Wie beim Auslandseinsatz in Mali: Bundeswehr übt Rettung aus der Luft bei Meßstetten

Der NATO-Helicopter 90, kurz NH90, im Flug (Symbolfoto).

Schon seit Dienstag wundern sich ZAK-Leserinnen und -Leser über die stundenlangen Hubschrauberflüge bei Meßstetten.

Oberstleutnant Peter Straub ist Pressesprecher des Transporthubschrauberregiments 30 in Niederstetten und klärt auf Anfrage auf: „Wir üben hier mit zwei NH90-Transporthubschraubern.“

Ausbildung am Maschinengewehr

40 Soldaten, so sagt Straub, seien seit Dienstag und noch bis etwa 16 Uhr am Donnerstagnachmittag im Übungseinsatz.

Geübt wird, was tatsächlich derzeit beim Auslandseinsatz in Mali in die Tat umgesetzt wird: die Rettung aus der Luft, genannt „Forward Air MedEvac“.

Wie die Übung abläuft

Zwei NATO-Helicopter 90 (NH 90) fliegen gemeinsam zum Einsatzort. Dabei begleitet und sichert der eine Helikopter mit zwei schweren Maschinengewehren den anderen mit Notärzten an Bord.

Die sogenannten Bordsicherungssoldaten werden für den Einsatz am Maschinengewehr bei möglichen Gefechten ausgebildet. So kann die Rettungskette für verwundete Soldaten sichergestellt werden.

Generell nur Flüge über dem Übungsplatz

Geschossen wird laut Straub nur über der Schießbahn 10 und 13 des Truppenübungsplatzes Heuberg. Ortschaften würden dabei nicht überflogen, sagt Straub. Eine Ausnahme: Hubschrauber, die Nachschub aus Niederstetten bringen würden.