Zollernalbkreis

Wider den Ärztemangel im Zollernalbkreis: Landrat Pauli begrüßt 2 neue Medizinstipendiaten

30.09.2022

von Pressemitteilung

Wider den Ärztemangel im Zollernalbkreis: Landrat Pauli begrüßt 2 neue Medizinstipendiaten

© Landratsamt

Landrat Günther-Martin Pauli (links) und Melanie Höss von der Kommunalen Gesundheitskonferenz (rechts) begrüßen Julian Jenter und Teresa Braun.

In diesem Jahr dürfen sich gleich zwei Medizinstudierende freuen: Julian Jenter (31) und Teresa Braun (25) erhalten ab September 2022 das Medizinstipendium des Zollernalbkreises. Kürzlich hieß Landrat Günther-Martin Pauli die künftigen Stipendiaten im Landratsamt in Balingen willkommen. Was aber zieht die Beiden gerade in den Zollernalbkreis?

Julian Jenter, der in Balingen geboren und aufgewachsen ist, studiert im 9. Fachsemester an der Universität Tübingen. Der Vater einer Tochter möchte sich nach seinem Studium dort niederlassen, wo „seine Wurzeln sind“ und seine Facharztweiterbildung im Bereich Allgemeinmedizin absolvieren.

„Hohe Lebensqualität“

Die große Verbundenheit zum Zollernalbkreis zeichnet die beiden Bewerber aus, denn wie Jenter ist Teresa Braun ebenfalls hier aufgewachsen und schätzt die hohe Lebensqualität. Ihr fester Plan ist es, sich als Medizinerin langfristig im Zollernalbkreis niederzulassen. Braun ist in Meßstetten-Hartheim aufgewachsen und studiert im 11. Fachsemester, ebenfalls an der Universität Tübingen, und wird ab November 2022 ihr Praktisches Jahr am Uniklinikum Tübingen und am Zollernalb Klinikum in Balingen beginnen.

Wider den Ärztemangel vor Ort

„Wir freuen uns, junge, motivierte Medizinerinnen und Mediziner während ihres Studiums und auf dem Weg zum Facharzt zu unterstützen. Gleichzeitig ist dieses Stipendium ein wesentlicher Baustein, um die medizinische Versorgung in unserem Landkreis gesund abzusichern“, so Landrat Günther-Martin Pauli. Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten in der hausärztlichen Versorgung, speziell im ländlichen Bereich, nimmt seit Jahren immer weiter zu. Um die Versorgung im Zollernalbkreis zu fördern und einer drohenden Unterversorgung entgegenzuwirken, hat die Landkreisverwaltung zahlreiche Programme ins Leben gerufen, um dem ärztlichen Nachwuchs die Region näher zu bringen.

Bislang sechs Stipendiaten

Das Medizinstipendium wird seit Mai 2020 vergeben. Dabei werden angehende Ärztinnen und Ärzte, die ihre Weiterbildung im Fachbereich Allgemeinmedizin oder in einer Fachrichtung, die laut Bedarfsplanung als unterversorgt gilt, für maximal 4 Jahre gefördert. Nach ihrer Facharztweiterbildung erklären sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte bereit, an der medizinischen Versorgung im Zollernalbkreis mitzuwirken. Seit 2020 konnten bislang insgesamt sechs Medizinstudierende mit einem Stipendium unterstützt werden. Bereits zwei haben ihren Abschluss erreicht und ihre Facharztweiterbildung begonnen.

Kontakt für interessierte

Am Medizinstipendium Zollernalbkreis interessierte Personen können sich bei der Geschäftsstelle Kommunale Gesundheitskonferenz unter 0747193091916 oder per E-Mail an kommunale-gesundheitskonferenz@zollernalbkreis.de melden. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Kommunalen Gesundheitskonferenz zollernalbkreis.de.

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