Zollernalbkreis

Whatsapp und Microsoft-Mitarbeiter: Polizei warnt vor Betrugsmaschen im Zollernalbkreis

27.05.2022

von Polizei

Whatsapp und Microsoft-Mitarbeiter: Polizei warnt vor Betrugsmaschen im Zollernalbkreis

© Pixabay

Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen (Symbolfoto).

Zwei Menschen aus Balingen und Meßstetten sind laut Polizei am Mittwoch von Betrügern um hohe Geldbeträge gebracht worden. Die Polizei warnt vor den bekannten Maschen über Whatsapp und von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern.

In einem ersten Fall von dem die Polizei am Freitag berichtete, haben Kriminelle im Laufe des Mittwochs eine Frau aus Balingen über den Messengerdienst Whatsapp um einen vierstelligen Gelbetrag betrogen. Die 73-Jährige erhielt laut Polizei im Laufe des Mittwochs eine Nachricht von einer ihr unbekannten Handynummer, in der sich der Absender als ihre vermeintliche Tochter ausgab.

Die Betrüger gaukelten der Geschädigten vor, eine neue Handynummer zu haben und brachten sie dazu, zur Begleichung angeblicher Rechnungen einen vierstelligen Geldbetrag zu überweisen, erläutert die Polizei. Als die Frau Kontakt zu ihrer richtigen Tochter aufnahm, flog der Schwindel auf.

Mann gibt vor, Microsoft-Mitarbeiter zu sein

Im zweiten Fall ist von der Polizei aus Meßstetten berichtet worden. Ein Mann aus Meßstetten sei ebenfalls am Mittwoch von einem Kriminellen um einen hohen Geldbetrag gebracht worden. Der Anrufer, der sich als Mitarbeiter des Software-Unternehmens Microsoft ausgab, gaukelte dem Mann laut Polizei auf Englisch ein Sicherheitsproblem mit seinem Betriebssystem vor.

Zur Lösung des Problems forderte der Betrüger laut Polizei einen sogenannten Fremdzugriff auf den PC und auf das Online-Banking, was ihm gestattet wurde. Als der Betrug später aufflog, waren vom Konto des Mannes laut Polizei bereits mehrere tausend Euro abgebucht worden. Ob das Geld möglicherweise wieder zurückgebucht werden kann, stehe noch nicht fest.

Die Polizei warnt dringend davor, auf derartige Anrufe einzugehen und rät:

  • Beenden Sie solche Gespräche unverzüglich.
  • Verweigern Sie strikt Aufforderungen zur Installation einer Fernwartungssoftware.
  • Geben Sie niemals Konto- oder Kreditkartendaten, Passwörter oder sonstige Zugangsdaten preis.

Wenn Sie Opfer einer solchen Straftat wurden:

  • Trennen Sie den Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter.
  • Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Bank auf. In manchen Fällen kann es gelingen, bereits bezahlte Beträge wieder zurück zu holen.
  • Lassen Sie Ihren PC überprüfen und das Fernwartungsprogramm löschen.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen und Präventionstipps der Polizei gibt es hier.

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