Balingen

Wetter wird zur Nebensache beim Engstlatter Sommer-Open-Air mit Comedy und Rockklassikern

30.08.2020

Von Renate Deregowski

Wetter wird zur Nebensache beim Engstlatter Sommer-Open-Air mit Comedy und Rockklassikern

© Alexander Stoll

Wenn Käthe und ihr Karl-Eugen loslegen, spielt das Wetter keine Rolle mehr.

Freunde von Classic-Rock und Schwabencomedy sind am zweiten Wochenende der Sommer-Open-Airs von imländle im Engstlatter Gewerbegebiet auf ihre Kosten gekommen: Wenngleich das Wetter nicht so richtig mitspielen wollte, sorgten „Frontm3n“ und „Die Kächeles“ für gute Laune bei den Besuchern.

Mit dem Journey-Ohrwurm „Don’t stop believin’‘“ eröffnete eine Drei-Mann-Besetzung von „Heaven in Hell“ aus dem Memminger Raum das Freitagsprogramm. Dieser läutete in einer überraschend relaxten Version einen Akustikkonzertabend ein.

Das Wetter lockert auf

Frontmann und Sänger Peter Straub griff die Titelzeile in seiner Begrüßung auf, als er das Wetter ansprach: „Ich bin mir sicher, dass die Sonne scheint, wenn Frontmen die Bühne betreten.“ Er sollte Recht behalten. Nur Minuten vor dem Aufritt von „Heaven in Hell“ lockerten die Wolken auf.

Mittags kam der Regen waagerecht

Die Besucher hatten sich bis dahin Plätze unter den bereitgestellten Schirmen gesucht oder sich regenfest gekleidet. Noch am Nachmittag hatte Starkregen die Bühne unter Wasser gesetzt, wie Elischa Dommer von „Show + Media Design“ erzählte: „Der Regen kam waagerecht.“

Wenn die Sonne nicht lacht, dann tun es die Besucher: die Fotos vom imländle-Open-Air in Engstlatt

Classic-Rock mit den Frontm3n und Schwabencomedy von den Kächeles sorgten am Wochenende für gute Laune beim Sommer-Open-Airs von imländle in Engstlatt. Renate Deregowski und Alexander Stoll waren am Freitag und Samstag mit der Kamera dabei und haben die Impressionen eingefangen.

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Am Samstagabend standen die Kächeles auf der imländle-Bühne.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Samstagabend standen die Kächeles auf der imländle-Bühne.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Samstagabend standen die Kächeles auf der imländle-Bühne.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Samstagabend standen die Kächeles auf der imländle-Bühne.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Samstagabend standen die Kächeles auf der imländle-Bühne.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Am Freitag heizten die Frontm3n den Zuschauern ein.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Als Vorband traten „Heaven in Hell“ auf.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Als Vorband traten „Heaven in Hell“ auf.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Als Vorband traten „Heaven in Hell“ auf.

© Alexander Stoll/Renate Deregowski

Nachdem alles wieder trocken gelegt war, klappte auch der Soundcheck und dem Konzert stand nichts mehr im Weg. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut es tut, wieder auf einer Bühne zu stehen“, freute sich Straub.

Erster Auftritt seit März

Den 13. März würden Künstler nicht so schnell vergessen, so der Sänger weiter, denn „von einem Tag auf den anderen ging nichts mehr“. Bei den drei britischen Musikern von „Frontm3n“ klang das ähnlich bei ihrem ersten Auftritt nach der Pandemiepause.

Malen anstatt Singen

Mick Wilson, der Anfang der 2000er-Jahre Mitglied von 10cc war, erzählte vom Alltag. Er und seine Kollegen Peter Howarth (The Hollies) und Pete Lincoln (The Sweet) hätten sich die Zeit mit Hobbies wie Malen vertrieben und den Hund Gassi geführt.

Auch neue Erkenntnisse hätten sie erlangt und Wilson erzählte augenzwinkend zum Thema Hausmüll: „Ich weiß jetzt, dass ich dienstags die graue Tonne und donnerstag die grüne Tonne rausstellen muss.“

Ein Hit nach dem anderen

Englischer Humor wie dieser und Neckereien zwischen den drei Frontmännern rundeten das so unterhaltsame Konzert ab, das vor bekannten Hits nur so strotzte. Neben Titeln der Bands, denen sie jahrelang angehörten, waren auch Titel von Musikern dabei, mit denen sie in ihren jahrzehntelangen Karrieren zusammen gearbeitet haben, etwa von Roy Orbison oder Cliff Richard.

Band stellt neue DVD vor

Aber auch Eigenes hatte das Trio dabei, vor allem ihre neue DVD. Die erscheint offiziell erst in wenigen Tagen, ihr Tourmanager hatte jedoch am Freitag bereits einige nach Engstlatt mitgebracht. Mit dem Verkauf soll verhindert werden, dass Wilson seine weiße Gitarre wieder abgeben müsse, scherzte Lincoln.

Am Samstag übernahmen Käthe und Karl-Eugen Kächele die Bühne. „Trinket was reachts, na wird’s euch auch warm“, begrüßte Käthe das Publikum, das sich an diesem trockenen Abend eingefunden hatte.

Wetter wird zur Nebensache

Das Wetter wurde allerdings schnell zur Nebensache, als die gestandene schwäbische Hausfrau loslegte. Vor allem, als sie über ihren so wortkargen „Dicken“ herzog, schienen die Szenen einigen Zuschauern bestens bekannt zu sein, wie manche Lacher verrieten.

Die Stimmung steigt

Doch Karl-Eugen weiß sich zu wehren: verbal und auf seine ganz eigene Art und Weise, wie er bei Käthes Yogaweibern unter Beweis stellte. Während sich das Paar über Bekannte, Nachbarn und die Macken des anderen ausließ, stieg die Stimmung beim Publikum.

Herzlich lachten die Zuschauer etwa, als Karl-Eugen verriet, wo die Grenze zum Wahnsinn verlaufe – zwischen Balingen und Geislingen – oder als Käthe erzählte, dass Frauen „Dekorationsmittel“ nur deshalb kaufen, damit ihre Männer wissen, welche Jahreszeit gerade ist.

Langer Applaus für die Kächeles

Mit jedem Schlagabtausch, den sich die Beiden lieferten, wurde das Lachen lauter, der Applaus größer, bis das Publikum sich bei ihnen mit anhaltendem Beifall für den humorvollen Abend bedankte.

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