Albstadt

Wer hat’s gespürt? In der Nacht zum Montag gab es mehrere kleine Erdbeben in Albstadt

27.01.2020

Von Benno Haile, Von Pascal Tonnemacher

Wer hat’s gespürt? In der Nacht zum Montag gab es mehrere kleine Erdbeben in Albstadt

© Landeserdbebendienst

Der Landeserdbebendienst hat das Beben in Albstadt automatisch gemessen, gemeldet und mittlerweile überprüft und bestätigt.

In der Nacht auf Montag, aber auch im Laufe des Tages gab es im Zollernalbkreis eine Serie mehrerer kleiner Erdbeben. Das Epizentrum lag zwischen Albstadt und Bisingen.

Das stärkste Beben um 4.48 Uhr erreichte laut der überprüften Auswertung des Landeserdbebendiensts eine Stärke von 2,1 auf der Richtersskala. Das erste registrierte Beben um 2.11 Uhr hatte eine Stärke von 1,2. Das dritte Beben um 5.58 Uhr erreicht eine Magnitude von 1,7.

Geophysiker Dr. Stefan Stange vom Landeserdbebendienst spricht von „keiner ungewöhnlichen Aktivität für die Zollernalb“.

Keiner hat‘s gemerkt?

Ab und zu gebe es nun mal spürbare Beben. Für die Rumpler in der Nacht seien beim Landeserdbebendienst jedoch keine aktuellen Wahrnehmungen eingangen.

Die Website erdbebennews.de aktualisiert die Zahl der Erdbeben laufend, spricht am Nachmittag von 16 registrierten Beben.

Kein Hinweis auf größere Beben

„Wir haben noch deutlich mehr registriert“, sagt Stange. Beim Schwarm in Onstmettingen im vergangenen Jahr seien es aber (wie berichtet) sogar mehrere Hunderte gewesen.

Von einem solchen Erdbebenschwarm lasse sich aber nie ein Hinweis auf etwas größeres ableiten, betont Stange.

Die Website erdbebennews.de, die sich auf Meßdaten der Universität Straßburg und den Schweizerischen Erdbebendienst stützt, berichtet von weiteren Erdbeben in der Nacht, in den frühen Morgenstunden und im weiteren Verlauf des Tages.

Zuletzt hatte die Erde in Albstadt Anfang Dezember gebebt.

Diesen Artikel teilen: