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Wenn die Natur Architektur spielt

Schon seit Ende August brummt und summt es über dem Garagentor von Gustav und Hildegard Schreiner.

Dieses kunstvolle Hornissennest schmückt in Heiligenzimmern eine Garage.

Sie hatten zuerst ein Wespennest vermutet. Doch schnell zeigte es sich, dass dieses Bauwerk von Hornissen stammt. Die Tiere hatten sich im Vogelkasten eingenistet und das Nest nicht nur im Innern, sondern auch darüber hinaus gebaut. Rasend schnell wuchs das neue Zuhause der friedfertigen Architekten. Nach umfangreichen Recherchen beim NABU konnte auch der Kaffeeklatsch im Garten beruhigt stattfinden.

Denn die Auskunft lautete, dass Hornissen niemals grundlos angreifen und sich auch nicht für süße Speisen und Getränke interessieren. Die einheimische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. Sie darf nicht getötet und ihr Nest darf nicht zerstört werden. Die Beseitigung eines an kritischer Stelle befindlichen Nestes ist nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörden möglich. Somit durften die Tiere bleiben und jedermann bestaunte das architektonische Meisterwerk. Und keiner wurde gestochen. Klaus May