Weiterer Titelkandidat kommt in die Bizerba-Arena: TSG Balingen erwartet Offenbach

Von Matthias Zahner

Die Aufgaben werden nicht einfacher. Am Sonntag (14 Uhr) muss die Elf von TSG-Trainer Martin Braun gegen die nächste Topmannschaft der Regionalliga Südwest ran. Für die Offenbacher ist ein Sieg fast Pflicht.

Weiterer Titelkandidat kommt in die Bizerba-Arena: TSG Balingen erwartet Offenbach

Lukas Foelsch und seine Mitspieler wollen wieder einem Favoriten ein Bein stellen.

Einen Ausrutscher wie bei der 0:1-Heimniederlage vor zweieinhalb Wochen gegen den TSV Schott Mainz sollten sich die Hessen nicht mehr erlauben. Falls die Offenbacher am Sonntag beim Tabellenvorletzten keinen „Dreier“ einfahren, könnte es auch für Trainer Sreto Ristic eng werden. Denn die Auftritte der Hessen waren bislang alles andere als überzeugend. In den elf Partien erzielten die Kickers nur elf Treffer. Sogar die TSG (13) netzte öfter.

OFC stellt beste Defensive der Liga

Den fünften Rang im Klassement hat die Ristic-Truppe der stabilen Defensive zu verdanken. Nur sieben Gegentore in elf Partien ist Ligabestwert. „Da sind sie sehr, sehr gut. Das ist schon eine Topmannschaft“, sagt Braun. Dass der OFC die Balinger aufgrund der jüngsten 0:6-Klatsche in Elversberg unterschätzt, glaubt der Chefcoach nicht. „Dafür sind Sreto und Marijan (Kovacevic, Co-Trainer, Anm. d. Red.) viel zu erfahren. Ich bin mir sicher, dass sie konzentriert ins Spiel gehen werden“, meint der A-Lizenzinhaber. Das tat die SVE am vergangenen Samstag.

Fokussierte Elversberger

Der Balinger 2:1-Sieg gegen den FC 08 Homburg in der Vorwoche hatte den Respekt des Kontrahenten signifikant ansteigen lassen. „Das hat man auch gemerkt. Die Elversberger Spieler waren sehr fokussiert und wahrnehmungsschnell. Sie haben es einfach gut gemacht, weil sie uns sehr ernst genommen haben. So hat es auch Horst (Steffen, SVE-Trainer) in der Pressekonferenz gesagt“, berichtet Braun.

Angeschlagene Spieler

Die Balinger reisten nur mit vier Feldspielern auf der Ersatzbank ins Saarland. Jonas Fritschi hatte sich am Morgen erkältet abgemeldet. Daniel Seemann musste wegen einer Weisheitszahn-Operation passen. Nach 27 Minuten ging es für Ivan Cabraja nicht weiter. Ihn hatte ein Magen-Darm-Infekt erwischt. Zu diesem Zeitpunkt stand es 0:1 aus TSG-Sicht. Noch vor der Pause stellte der Titelkandidat das Ergebnis auf 3:0 – damit war die Messe an der Kaiserlinde gelesen. „Wir waren eigentlich immer ordentlich organisiert, haben es aber dann nicht verhindert, dass sie zu ihren Abschlüssen gekommen sind“, so Braun. Bei den Saarländern klappte alles, der Tabellenvierte spielte sich förmlich in einen Rausch. „Was wir nicht geschafft haben, war oft, in den direkten Duellen die Bälle zu gewinnen. Da hatte Elversberg eine wahnsinnig hohe Qualität“, weiß Braun.

Für die Balinger heißt es nun, den Blick nach vorne zu richten. „Wir werden uns am Spiel gegen Homburg orientieren“, verrät Braun. „Die Dinge, die wir in Elversberg weniger gut gemacht haben, wollen wir weiter verbessern – das ist immer unser Anspruch.“ Um gegen den Favoriten Zählbares daheim zu behalten, „braucht der Gegner einen weniger guten Tag und wir einen sehr guten – dafür arbeiten wir“, so der TSG-Coach.