Weilen unter den Rinnen

Weilener Baugebiet Wettegärten: Informationsveranstaltung fällt wegen Corona ins Wasser

26.02.2021

Weilener Baugebiet Wettegärten: Informationsveranstaltung fällt wegen Corona ins Wasser

© Skizze: Ingenieurbüro Fritz und Grossmann

Das geplante Neubaugebiet Wettegären liegt direkt am Ortskern.

Eigentlich hatte die Gemeindeverwaltung vor, bei einer Informationsveranstaltung die Pläne für das Baugebiet Wettegärten zu erläutern. Das fällt aufgrund der Coronapandemie nun aus, die Pläne können im Rathaus eingesehen werden.

Bereits im Oktober 2019 hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Wettegärten gefasst. Das Gebiet befindet sich unweit der Weilener Ortsdurchfahrt.

Im Frühjahr 2020 hat das Planungsbüro Fritz und Grossmann die planerischen Grundlagen geschaffen. Es wurde ein Entwurfsplan sowie die planungsrechtlichen Festsetzungen und die örtlichen Bauvorschriften mit Begründung, der Umweltbeitrag und die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung für die Beratung im Gemeinderat erarbeitet.

Infos für Einwohner und Grundstückseigentümer

Dem Gemeinderat wurden diese Unterlagen in der Sitzung vom 23. Juli vorgestellt, bei der Beratung hat der Gemeinderat festgelegt, dass eine gesonderte Informationsveranstaltung für die Einwohner und Grundstückseigentümer vor der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen abgehalten werden soll.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte diese Infoveranstaltung jedoch noch nicht stattfinden. Der Gemeinderat hat nun beschlossen, von einer Informationsveranstaltung abzusehen, da bei der öffentlichen Auslegung, die einen Monat dauert, alle Grundstückseigentümer und Einwohner die Planunterlagen einsehen können und Einwendungen oder Anregungen vorbringen können. Das Bebauungsplanverfahren soll nach der Absicht des Gemeinderates nunmehr weitergeführt werden.

Wesentliche Maßnahme im Haushalt

Der Bebauungsplan Wettegärten ist auch eine der wesentlichen Maßnahmen im Weilener Haushaltsplan für dieses Jahr. Dazu kommen die Beschaffung eines neuen Mannschaftstransportwagens für die Feuerwehr, die Breitbanderschließung mit Herstellung der Backbone-Trasse durch den Ort, Grundstückserwerbe, Beschaffung einer digitalen Schließanlage für die Gemeindehalle, Außensanierung der Leichenhalle und Kanalsanierungen. Die Gemeinde hat bereits entsprechende Zuschüsse für das Feuerwehrfahrzeug sowie die Breitbanderschließung beantragt.

Zur Haushaltsberatung konnte Bürgermeister Gerhard Reiner den Geschäftsführer des Gemeindeverwaltungsverbandes Oberes Schlichemtal, Stephan Reuß, begrüßen, der den Planentwurf erstellt hatte. Dieser erfolgte nach den Regeln des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens.

Negatives Ergebnis

Reuß erläuterte das Planwerk und wies darauf hin, dass im Ergebnishaushalt bei ordentlichen Erträgen in Höhe von 1.203.500 Euro ordentliche Aufwendungen in Höhe von 1.376.000 Euro entgegenstehen. Somit entsteht ein negatives ordentliches Ergebnis von 172.500 Euro.

Im Finanzhaushalt ergibt sich bei Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit in Höhe von 1.099.800 Euro und Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit in Höhe von 1.112.700 Euro ein Zahlungsmittelbedarf von 12.900 Euro. Trotz dieser negativen Ergebnisse kann aufgrund des Bestandes der liquiden Mittel eine Kreditaufnahme knapp vermieden werden. In den kommenden Jahren wird sich jedoch aufgrund der anstehenden Investitionen eine Kreditaufnahme nicht umgehen lassen.

Der Gemeinderat stimmte dem Entwurf zu, so dass die Verabschiedung des endgültigen Haushaltsplanes in der nächsten Sitzung erfolgen kann.

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