Weilen unter den Rinnen bleibt auch im Jahr 2021 schuldenfrei

Der Gemeinderat von Weilen unter den Rinnen hat den Haushaltsplan 2021 in der jüngsten Sitzung verabschiedet. Das Zahlenwerk weist zwar ein negatives Ergebnis auf. Aber die kleine Gemeinde ist gleichwohl immer noch schuldenfrei.

Weilen unter den Rinnen bleibt auch im Jahr 2021 schuldenfrei

Die Außensanierung der Leichenhalle ist ein Posten im Weilener Haushalt.

Jetzt ist der Knopf dran: Nachdem der Gemeinderat in der Februarsitzung den Haushaltsplanentwurf vorberaten hat, stand die Verabschiedung in der Märzsitzung auf der Tagesordnung.

Jahr 2021 besser als 2020

Das mit allen Anlagen versehene Zahlenwerk ist fertiggestellt und lag dem Gremium zur Abstimmung vor. Bürgermeister Gerhard Reiner zeigte sich optimistisch, dass das Haushaltsjahr 2020 besser abschließt als geplant, so dass die liquiden Mittel voraussichtlich nicht geschmälert werden. Bei der Gemeinde habe sich der Konjunktureinbruch nur schwach bemerkbar gemacht.

Ergebnishaushalt negativ

Der Haushaltsplan 2021 ist der dritte, der nach dem Neuen Kommunalen Haushaltsrecht aufgestellt wurde. Weilen geht es wie vielen Gemeinden im Landkreis: der Entwurf schließt im Ergebnishaushalt mit einem negativen Ergebnis in Höhe von 172.500 Euro ab. „ Dies bedeutet, dass die anfallenden Ab-schreibungen nicht voll erwirtschaftet werden können“, erläuterte Reiner.

Breitbandausbau kommt

Im Finanzhaushalt werden insbesondere die Investitionen aufgeführt. Dort ergibt sich ein Zahlungsmittelbedarf in Höhe von 12.900 Euro. Die Gemeinde nimmt dieses Jahr viel Geld in die Hand, um digitaler zu werden: Für den Breitbandausbau mit dem Ausbau der Backbone-Trasse mit dem Hauptverteiler „PoP“ und den Hausanschlüssen sind 419.000 Euro vorgesehen.

Weitere Investitionen

Weitere größere Maßnahmen sind die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens für die Wehr für 60.000 Euro. Für die Gemeindehalle soll eine digitale Schließanlage für 5000 Euro angeschafft werden und für die Außensanierung der Leichenhalle sind 10000 Euro in dem Planwerk eingestellt. 13.000 Euro sollen für Bauleitplanung und Bebauungsplanverfahren ausgegeben werden und 50.000 Euro fließen in die Kanalsanierungen. Für Grunderwerb hat die Gemeinde 50.000 Euro eingeplant. Für 2000 soll ein Defibrillator gekauft werden.

Es gibt einen Zuschuss

Reiner ging auch noch auf die zu erwartenden Zuschüsse ein: Zur Finanzierung der großen Aufgabe „Digitalisierung“ ist jeweils ein Zuschuss aus dem Ausgleichsstock und der Fachförderung Breitband für den Breitbandausbau beantragt worden. Für das Feuerwehrfahrzeug wurde ein Zuschuss nach den Förderrichtlinien Feuerwehrwesen und aus dem Ausgleichstock beantragt.

Positiv stellte er heraus, dass die Gemeinde weiterhin schuldenfrei bleibt und in diesem Hauhshaltsjahr auch keinen Kredit aufnehmen muss. Der Gemeinderat beschloss die Haushaltssatzung einstimmig.