Weil Weihnachtsmärkte wegfallen: Garagenverkauf in Engstlatt soll Krebshilfe unterstützen
12.11.2020
Von Lea Irion
Als sei es nicht schon schlimm genug, dass Weihnachtsmärkte in diesem Jahr nicht stattfinden können, trifft es Fördervereine wie die Hilfe für krebskranke Kinder in Tübingen quasi doppelt. Denn das Geld, das mit dem Verkauf von selbstgemachten Dingen normalerweise verdient wird, fällt dadurch weg. Eine pfiffige Engstlatterin will aber Abhilfe schaffen.
Als sie im Oktober einen Bericht in der Zeitung entdeckte, der von einem Terrassenverkauf zugunsten der krebskranken Kinder in Tübingen erzählte, war für Erna Jetter schnell klar, dass sie ebenfalls nicht untätig bleiben will. Die große Doppelgarage vorm Haus, die könne sie doch umfunktionieren.
Seit vielen Jahren strickt Jetter schon für den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen. „Jetzt brechen Spenden durch die Weihnachtsmärkte weg“, sagt die Engstlatterin. Die Kosten, beispielsweise für das Geschwisterhaus, laufen trotzdem weiter – trotz Corona, trotz allem.
Ideen für Weihnachtsgeschenke
Sigrid Geiger, die zusammen mit ihrem Mann Walter in den vergangenen 33 Jahren schon 100.000 Euro für den Förderverein gesammelt hat, freut sich riesig über die Unterstützung. „Es ist alles schon sehr liebevoll hergerichtet“, sagt sie.
Zu kaufen gibt es zum Beispiel Socken, Kerzen und Strohsterne. Alles selber gemacht, sagt Jetter. Auch Weihnachtskarten und kleine Lavendelsäckle zieren die dekorierten Tische. „Viele kleine Geschenkideen für Weihnachten, quasi.“
Wer Interesse hat, kann in der Schweizer Straße 7 in Engstlatt vorbeischauen und das Angebot begutachten. Wird man fündig, kann man beim Ehepaar Jetter klingeln. „Wir achten in diesem Fall aber natürlich auf die Hygieneregeln“, sagt Erna Jetter. Auch anrufen kann man vorab unter der Telefonnummer 07433 6505.
