Eishockey

Wegweisende Partie: Eisbären gehen erwartungsfroh ins Derby

29.11.2019

Von Daniel Drach

Wegweisende Partie: Eisbären gehen erwartungsfroh ins Derby

© Moschkon

Die Balinger Eisbären treffen auf die Schwenninger Fire Wings (Symbolfoto).

Die Balinger Kufencracks gastieren am Samstagabend (20 Uhr) in der Schwenninger Helios-Arena.

Leicht wird die Aufgabe nicht für die Balinger Eisbären, dennoch freuen sie sich auf das Derby. Denn das Spiel zur Primetime in der Helios-Arena birgt viele Geschichten – und einen starken Gegner.

Zweiter Sieg im Gepäck

Die Eyachstädter konnten jüngst einen ganz wichtigen Erfolg feiern. Nach vier Niederlagen aus den ersten fünf Partien dieser Landesliga-Spielzeit siegte das Team um Spielertrainer Rafael Popek im Kellerduell gegen die Stuttgarter Rebels.

Das 2:1 war kein Augenschmaus, doch am Ende schlugen für die Eisbären drei Punkte zu Buche. Mit nun sechs Zählern rangieren die Balinger Kufencracks immerhin auf Platz fünf, haben wieder Tuchfühlung zur oberen Tabellenhälfte. Zu dieser gehören auch die Schwenniger Fire Wings.

Für einige Eisbären geht es gegen den Ex-Verein

Das Team vom Neckarursprung zählte bereits in der Vorsaison zu den stärksten der Liga. Letztlich wurde Schwenningen Zweiter, Balingen Dritter. Besonders das jüngste direkte Duell hatte es in sich, als die Eisbären dem Favoriten in der Rückrunde der Vorsaison in der Fremde lange Paroli boten und sich letztlich nur knapp mit 4:5 geschlagen geben mussten.

Schon damals war es für den Balinger Coach Popek ein besonderes Spiel, denn er trug – wie auch seine Schützlinge Marco Böhm, Florian Zeiselmeier und Dennis Steinhauer – in der Vergangenheit bereits das Fire-Wings-Trikot. Mit den Schwenningern spielte der Stürmer seinerzeit gar in der 2. Liga.

Balinger kämpfen um den Anschluss nach oben

So ist auch bei der Neuauflage des Derbys viel Zündstoff drin – auch was die Tabellenlage angeht. Zwar marschieren die Bisons aus Pforzheim mit 22 Punkten vorneweg, doch dahinter ist zumindest der zweite Rang noch eng umkämpft.

Derzeit nehmen diesen die Fire Wings mit 13 Zählern ein, dahinter folgen Vorjahresmeister Esslingen und die TSG Reutlingen mit jeweils zwölf Punkten. Die Eisbären wollen die Lücke zu den Top Vier nun schließen.

Offensivstarke Fire Wings

Dazu benötigt es aber einen Sieg in Schwenningen; der Kontrahent wird allerdings nur schwer zu knacken sein. Bisher mussten sich die Fire Wings dreimal geschlagen geben – zweimal gegen den Primus aus Pforzheim, einmal gegen den amtierenden Meister aus Esslingen. Vor Wochenfrist unterlag Schwenningen im Topspiel gegen Pforzheim erst nach Penalty-Shootout mit 3:4.

Nach dem herben Rückschlag im Titelkampf sinnt der Eisbären-Gegner nun auf Wiedergutmachung. Wie stark die Fire Wings sind, zeigten sie bei ihren vier Saisonsiegen. Wenn die Schwenninger gewinnen, dann hoch: Bei allen vier Erfolgen erzielten sie mehr als zehn Tore und stellen so auch den gefährlichsten Angriff der Liga. Die Balinger sind also gewarnt – trotz aller Vorfreude auf das Derby.

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