Zollernalbkreis

Warnstreiks bei der Post: Auch Brief- und Paketzentren in der Region betroffen

26.01.2023

von Pressemitteilung

Warnstreiks bei der Post: Auch Brief- und Paketzentren in der Region betroffen

© Klaus Irion

Das Post-Verteilzentrum in Balingen.

Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag zu Warnstreiks bei der Deutschen Post aufgerufen. Auch in der Region werden Verteilzentren bestreikt.

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft ver.di am Donnerstag erneut zu ganztägigen Warnstreiks aus. Wie die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung erklärt, finden seit Beginn der Frühschicht finden auch in Baden-Württemberg Arbeitsniederlegungen mit dem Schwerpunkt in der Brief-, Paket- und Verbundzustellung und punktuell in den Brief- und Paketzentren (Verteilzentren) statt.

Auch Region betroffen

Im Land sind unter anderem die Regionen Stuttgart, Ebersbach an der Fils, Wernau, Villingen-Schwenningen, teilweise Südbaden, Zollernalb, Reutlingen sowie die Metropolregion Rhein-Neckar betroffen.

Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Tarifverhandlungsrunde in der vergangenen Woche deutlich gemacht, dass sie nicht bereit sind, die Reallohnverluste ihrer Beschäftigten auszugleichen, heißt es in der Verdi-Pressemitteilung.

Verdi fordert Lohnerhöhung

Andreas Henze, Verdi-Landesfachbereichsleiter für Postdienste, Speditionen und Logistik: „Die Streikenden bei der Post haben letzte Woche genau registriert, dass die Beschäftigten bei Mercedes-Benz 7.300 Euro als Beteiligung an Milliardengewinnen ihres Konzerns erhalten, außerhalb der Tarifrunde und on top.“

Für diese Summe müssten viele Postlerinnen und Postler drei Monate arbeiten. „Sie streiken jetzt weiter für die Sicherung ihrer Reallöhne, nachdem sie ihrem Unternehmen in den letzten Jahren Milliardengewinne gesichert haben. Für den Erhalt ihrer Kaufkraft ist eine deutliche Lohnerhöhung notwendig, gerecht und machbar“, so Henze.

15 Prozent mehr

Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro pro Monat. Die nächsten Verhandlungen sind für den 8. und 9. Februar geplant.

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