WFV-Pokal aktuell: TSG Balingen braucht beim unterklassigen SV Seedorf die Verlängerung

Von Marcel Schlegel

Die TSG Balingen steht zwar in der zweiten Runde des WFV-Pokals, setzte sich beim Landesligisten SV Seedorf allerdings erst in der Verlängerung mit 2:1 (1:1, 0:0) durch. Nun geht’s zum FC Rottenburg.

WFV-Pokal aktuell: TSG Balingen braucht beim unterklassigen SV Seedorf die Verlängerung

Die von Martin Braun trainierte TSG Balingen steht in der zweiten WFV-Pokalrunde

Das war holpriger als erwartet: Etwas überraschend hat die TSG Balingen am Samstagnachmittag die Verlängerung gebraucht, um in die zweite Runde des WFV-Pokals einzuziehen. Beim SV Seedorf aus der Fußball-Landesliga setzte sich der Südwest-Regionalligist mit 2:1 durch, den Siegtreffer erzielte Harut Arutunjan in der 113. Minute. Er war von Tobias Dierberger bedient worden und vollendete den Angriff mit einem platzierten Schuss.

Zuvor hatte Routinier Lukas Foelsch die Mannschaft von Trainer Martin Braun in Anschluss an drei Ecken und eine Akkaya-Hereingabe in Führung gebracht (77.). Die Gastgeber, die aufopferungsvoll kämpften, glichen das Pokalspiel mit der letzten Aktion der regulären Spielzeit nach einem Eckball aus. Jonas Haag traf in der 93. Minute zum glücklichen 1:1. Es war erst der zweite Schuss des Außenseiters, der aufs Balinger Tor gekommen war.

Die TSG dominierte die Partie erwartungsgemäß, hatte im Offensivspiel aber zunächst Probleme und ging in der Folge zuweilen leichtfertig mit ihren Chancen um – auch, weil die Seedorfer dem Drei-Klassen-Unterschied eine Fünferabwehr- und eine Viererkette im Mittelfeld entgegenstemmten.

Am Dienstag geht's nach Rottenburg

Braun war jedenfalls nicht sonderlich verwundert, dass sich die TSG am Ende doch schwer tat. „Das ist häufig so im Pokal, das habe ich in meiner aktiven Karriere oft genug selbst erlebt“, sagte der Balinger Trainer, der einen taktisch gut eingestellten Landesligisten sah. „Die Seedorfer haben das gut gemacht.“

Der TSG-Coach nun war mit der Leistung seiner Jungs, für die es nach dem Testspiel beim FC 07 Albstadt (4:0) der zweite Auftritt in der laufenden Sommervorbereitung war, dennoch einverstanden, lobte insbesondere die Laufbereitschaft. „Wir müssen uns ankreiden, dass wir unsere Chancen nicht gemacht haben und dass wir in der Nachspielzeit das Gegentor bekommen, das war etwas unnötig.“ Andererseits: „Wir sind immer noch am Anfang der Vorbereitung, mussten heute viel arbeiten und das tut uns gut, alles in Ordnung soweit.“

Für die TSG, die in den vergangenen beiden Jahren jeweils ins Pokal-Endspiel einzog (jeweils 0:3 gegen Ulm), geht’s nun am Dienstag (18.30 Uhr) zum Landesligisten FC Rottenburg, der in der ersten Runde ein Freilos hatte.

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