Vor dem wegweisenden Kellerduell gegen Nordhorn: „Wollen uns revanchieren“

Von Daniel Drach

Seit mittlerweile fünf Spielzeiten ist Tim Nothdurft eine feste Größe beim HBW Balingen-Weilstetten. Jüngst glänzte der 23-Jährige mit elf Treffern gegen Erlangen – dennoch reichte es nicht zu Zählbarem. Unser Redaktionsmitglied Daniel Drach unterhielt sich mit dem Linksaußen über die aktuelle Situation bei den „Galliern“.

Vor dem wegweisenden Kellerduell gegen Nordhorn: „Wollen uns revanchieren“

Tim Nothdurft ist nach wie vor positiv gestimmt.

Herr Nothdurft, wie haben Sie das Erlangen-Spiel erlebt?

Tim Nothdurft: Es war ärgerlich. Ich denke, es war mehr drin und wir hatten uns auch mehr vorgenommen. Erlangen hat unsere Fehler konsequent bestraft. Hinten raus haben wir alles versucht, aber Erlangen hat verdient gewonnen. Da kommt auch über die elf Tore nicht richtig Freude auf, der Ärger über die Niederlage überwiegt.

Es war die vierte Pleite in Folge. Die Gründe für die Negativserie?

Es kommen viele Kleinigkeiten bei jedem Einzelnen zusammen. Wenn man mehrere Spiele in Folge verliert, geht die Leichtigkeit etwas verloren. Aber wir haben das intensiv aufgearbeitet – und dann kommen die Siege wieder.

Nach dem 25:24 gegen Melsungen steht kommende Woche das Kellerduell gegen Nordhorn an. Was haben Sie sich vorgenommen?

Jeder weiß natürlich, dass das ein Spiel ist, das wir gewinnen müssen. Die Wichtigkeit ist uns bewusst. Alle Duelle gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich sind doppelt wichtig. Im Hinspiel hat es nicht geklappt, das wollen wir diesmal besser machen. Wir wollen das Spiel gewinnen und uns revanchieren.

Wie bewerten Sie die Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt?

Ich bin insofern positiv gestimmt, als dass wir schon gezeigt haben, dass wir auch gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld oder der oberen Tabellenhälfte gewinnen können, wenn wir unsere Leistung abrufen. Wir wissen aber auch, dass es unten extrem eng ist. Jede Woche gibt es Ergebnisse, die man so nicht erwartet. Wir können aber nur unsere eigene Leistung beeinflussen. Was die anderen machen, haben wir nicht in der Hand. Daher sollte der Fokus auf unseren Ergebnissen liegen.

Sie spielen persönlich eine starke Saison. Weckt das auch Begehrlichkeiten?

Ich denke nur daran, wie wir uns verbessern können. Daher zählt für mich aktuell nur das Nordhorn-Spiel. Ich fühle mich wohl beim HBW; seit der Jugend spiele ich hier. Ich hab noch Vertrag bis 2022. Was danach kommt, schauen wir dann.