Vor dem ersten Test in Nagold: Viele gute Nachrichten

Von Matthias Zahner

Die guten Nachrichten aus Balingen reißen nicht ab: Cheftrainer Martin Braun bleibt bis mindestens Juni 2024 bei den TSG-Fußballern. Die zuletzt angeschlagenen Jan Ferdinand und Jonas Fritschi standen zum Vorbereitungs-Auftakt auf dem Platz.

Vor dem ersten Test in Nagold: Viele gute Nachrichten

Die Balinger starteten am Montag mit der Vorbereitung.

„Wir sind sehr froh, dass Martin bei uns bleibt und den Weg weiter mit uns bestreitet. Der Cheftrainer ist die wichtigste Personalie. Er steht vorne dran, gibt die Marschrichtung vor“, sagt Balingens hauptamtlicher Geschäftsführer Jan Lindenmair im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER. Überzeugungsarbeit mussten die TSG-Verantwortlichen laut Lindenmair keine betreiben, um den ehemaligen Bundesliga-Profi für ein weiteres Jahr zu engagieren. Es gebe ohnehin keine festen Gesprächstermine, verrät der TSG-Geschäftsführer. „Wir sind alle miteinander im Daueraustausch. Die Entscheidung hat sich abgezeichnet, dass es für beide Seiten sehr gut wäre, wenn wir weitermachen. Dann muss man noch ein paar Themen im Detail besprechen und dann war da ganz schnell ein Knopf dran.“ Auch Braun selbst verrät, dass er noch „zwei, drei Änderungswünsche“ des zunächst unterbreiteten Angebots gehabt habe, die der Verein schnell zu Papier brachte, um den Erfolgscoach zu halten. Am Montagnachmittag unterschrieb der 54-Jährige schließlich seinen neuen Vertrag.

Abends stand das erste gemeinsame Training in diesem Winter an. Auf dem leicht schneebedeckten Kunstrasenplatz bei der Bizerba-Arena waren auch Jan Ferdinand nach überstandener Schulterverletzung und der von einem Innenbandriss im Knie wieder genesene Jonas Fritschi mit dabei. Lediglich Luca Kölsch, steht vor einer erneuten Kreuzband-Operation, Elias Wolf, der in dieser Saison noch keine Regionalliga-Minute absolvierte, und Nyamekye Awortwie-Grant fehlten bei den ersten Athletik-, Pass- und Schussübungen krankheitsbedingt.

Erster Test in Nagold

„Ich bin ein Freund davon, an den Dingen anzuknüpfen, die aktuell zu sehen sind – und diese peu à peu zu verbessern“, sagt Braun. Die erste Gelegenheit, sich die nötige Wettkampfhärte zu holen, haben die Balinger am Samstag (14 Uhr) im Testspiel beim VfL Nagold. „Man merkt, dass alle heiß auf den Re-Start sind“, sagt Balingens Kapitän Matthias Schmitz. Bis zum ersten Regionalliga-Spiel des Jahres am 4. März bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz will Braun sein Team „in einen konkurrenzfähigen Zustand“ bekommen. „Das ist uns in den letzten Jahren immer sehr gut gelungen“, so der Chefcoach.

Viel Arbeit

Im vergangenen Jahr belegte die TSG in der Abschlusstabelle Rang acht und davor stand Platz 15 zu Buche. In der abgebrochenen Corona-Saison 2019/20 – Braun hatte im Januar 2020 die Kreisstädter übernommen – wäre der Klassenerhalt höchstwahrscheinlich nicht gelungen. Es kam bekanntlich anders. „Wir kommen mit Martin in die vierte Saison. Das ist natürlich fantastisch. Die Entwicklung der Mannschaft geht weiterhin stetig bergauf. Dennoch ist uns allen bewusst, dass wieder viel Arbeit auf uns zukommt – auch in der neuen Saison. Das ist aber noch sehr weit weg. Dementsprechend sind wir da noch entspannt – auch weil jetzt erstmal die Rückrunde ansteht“, betont Lindenmair.

Keine anderen Ziele

Das Ziel der TSG ändert sich trotz Platz zwei in der Rest-Rückrunde nicht. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen und am Saisonende über dem Strich stehen. Natürlich ist die Ausgangssituation dafür mit 38 Punkten hervorragend“, weiß Lindenmair, der mit keinen Winterneuzugängen plant. „Wir haben immer gesagt, dass wir einen großen Kader haben und zusätzlich ganz, ganz großes Glück haben, dass wir aktuell bis auf Luca Kölsch keine Verletzten haben. Wir hoffen, das bleibt in der Rückrunde auch so.“ Abwerbungsversuche habe es ebenfalls keine gegeben, erzählt der TSG-Manager. „Bisher war alles ruhig. Von daher ist alles aus unserer Sicht entspannt.“ Verständlich angesichts der guten Nachrichten.