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Vor dem Tuju-Stars-Landesfinale: Wurfsalto zum Trainingsstart

Von Anna Wittmershaus

Im Hinblick auf das Tuju-Stars-Landesfinale wird beim TSV Ebingen kräftig trainiert. Parallel bereitet sich der TSV auf die kommenden Ligaeinsätze vor. Mit Video

Solche Hebefiguren, wie sie auf diesem Bild im Hintergrund zu sehen sind, stehen beim TSV Ebingen normalerweise nicht auf dem Trainingsprogramm. Wenn ein Tuju-Stars-Wettkampf ansteht, müssen diese daher intensiv geübt werden.

Freitagabend, 17.30 Uhr: In der Schlossberghalle in Ebingen herrscht emsiges Treiben. Mädchen verschiedener Altersklassen belagern die Turngeräte Reck, Schwebebalken und die Fläche fürs Bodenturnen.

Während die einen auf dem Schwebebalken herumbalancieren, schlagen andere Rad und Flick Flacks auf der Airtrackbahn – einer Art Luftmatratze, die speziell für solche Zwecke konzipiert ist. Sie sind Athleten des TSV Ebingen und wärmen sich gerade für das Training auf. Dieses beinhaltet zurzeit nicht nur die Vorbereitung auf die anstehenden Turnwettkämpfe. Denn am 4. März will der TSV bei der Tuju-Stars-Landesqualifikation glänzen. Den Showtanzwettbewerb richtet der Ebinger Turn- und Sportverein dieses Jahr selbst aus. Umso intensiver wird sich in den finalen Wochen vor dem Wettkampf in Ebingen darauf vorbereitet.

Nachdem sich die Nachwuchsturnerinnen eine Zeit lang aufgewärmt haben, rollt Trainerin Alexandra Jetter zwei hohe Kästen herein. Mithilfe einiger Mädels postiert sie zwischen diesen eine große blaue Matte. Anschließend holt sie noch einen Gurt, an dem rechts und links lange Seile mit Schlaufen am Ende befestigt sind. Um das Konstrukt versammeln sich einige Mädchen im Teenageralter sowie ein paar jüngere Turnerinnen. Einem der kleinen zierlichen Mädchen wird der Gurt angelegt. Zwei Ältere steigen jeweils auf einen Kasten. Jede hat eines der Enden des Seils, die an dem Gurt befestigt sind, in den Händen. Hier wird nun gleich ein Wurfsalto geübt. „Das machen wir immer vor dem eigentlichen Training“, erklärt Jetter.

Neben Salti gehören auch weitere akrobatische Elemente wie Hebefiguren zur Choreographie der TSV-Gruppe. Um solche Figuren einbauen zu können, ist es wichtig, dass das Team aus größeren und kleineren Personen besteht. „Es sollten ältere Turnerinnen dabei sein, die gut heben können und leichtere, die – zum Beispiel beim Wurfsalto – gut fliegen“, zählt Jetter auf. Außerdem bräuchte man auch welche, die mittelgroß seien, merkt die TSV-Trainerin an. Diese würden dann während der Hebefiguren durch Kopfstände und Ähnliches das Bühnenbild bereichern.

Nachdem die jüngeren Turnerinnen zahlreiche Male nach einem Wurfsalto in die Matte geplumpst sind und auch die Hebefiguren alle durchgegangen wurden, beginnt das eigentliche Turntraining, in welches auch die restlichen Vorbereitungen für den Tuju-Stars-Auftritt integriert sind.

Anders als reine Showtanzgruppen probt der TSV Ebingen nur wenige Monate vor einem Tuju-Stars-Wettkampf. Denn eigentlich steht beim TSV das Turnen im Vordergrund. Die Albstädterinnen sorgten zuletzt in der Bezirksliga mit dem Sieg am ersten Wettkampftag für Furore. Vor dem nächsten Ligaauftritt steht nun erst mal die Tuju-Stars-Landesqualifikation an. Bei einem Sieg oder Platz zwei bei dem Showtanzwettbewerb würde den Ebingerinnen ein Ticket für das Bundesfinale in Berlin winken.