FUSSBALL

Vor Regionalliga-Spiel in Offenbach: Felix Heim von der TSG Balingen im Interview

06.03.2021

Von Marcel Schlegel

Vor Regionalliga-Spiel in Offenbach: Felix Heim von der TSG Balingen im Interview

© Sören Herl

Felix Heim von der TSG Balingen.

Felix Heim (19) hat den Angriff der TSG Balingen, die heute um 14 Uhr bei Kickers Offenbach erwartet wird, belebt – vor allem seit dem Regionalliga-Restart. Sechs Treffer gehen aufs Konto des Stürmers, der vor der Saison aus der U19 des VfB Stuttgart kam.

1:1 hieß es vergangene Woche gegen Drittliga-Absteiger SG Sonnenhof Großaspach. Die TSG war wie schon zuvor erst in Rückstand geraten. Wie bewerten Sie den Punkt im Nachhinein?

Felix Heim: Zunächst mal können wir mit einem Unentschieden gegen Aspach zufrieden sein. Man darf nicht vergessen, wer unser Gegner war und welche erfahrene Fußballprofis die SG in Reihen weiß. Und auch, weil wir zuvor zwei Niederlagen kassierten. Allerdings war mehr drin.

Bei den Kickers Offenbach ist die TSG Balingen der krasse Außenseiter. Lesen Sie hier den Vorbericht zum Regionalliga-Spiel am Samstag am Bieberer Berg.

Die TSG hatte ein Chancenplus, fast an jeder dieser Aktionen waren Sie beteiligt. Dennoch blieb’s am Ende bei jenem Ausgleichstreffer, der Cedric Guarino vor der Pause gelang. Woran lag’s?

Wir hatten einige gute Anläufe und aussichtsreichen Situationen, aber haben es vorne einfach nicht gut ausgespielt. Der holprige Platz macht es einem auch nicht leicht, den Ball zu kontrollieren oder kontrolliert zum Abschluss zu kommen. In der Summe hatten wir aber mehr vom Spiel und deswegen war das 1:1 schon etwas ärgerlich, weil es halt auch gut und gerne hätten drei Punkte sein können.

War’s trotzdem ein Punkt für die Moral?

Die Moral ist ohnehin intakt. Das konnte man auch schon davor sehen, gegen Mainz haben wir am Ende noch zwei Tore gemacht, in Bahlingen gaben wir uns nie auf (2:5 und 0:2; d. Red.). Aber natürlich verleihen einem Siege Leichtigkeit: Man denkt dann in entscheidenden Situationen weniger nach, vieles gelingt einem wie selbstverständlich.

Die Aufgabe wird nicht leichter. Es geht zu Kickers Offenbach, der defensivstärksten Mannschaft der Staffel, die zudem bestens in Form ist und seit neun Spielen keine Partie mehr verloren hat. Die letzte Niederlage kassierte der OFC ausgerechnet in Balingen. Ihr Ausblick?

Keine Frage, das wird ein schweres Spiel. Aber wir können relativ gelassen und befreit aufspielen, finde ich. Wir haben nichts zu verlieren und im Hinspiel, das wir mit 1:0 gewannen, schon gezeigt, dass wir auch die Offenbacher schlagen können, wenn wir gut verteidigen, geduldig bleiben und unsere Chancen machen. So oder so: Ich freue auf das Spiel am Bieberer Berg.

Man hört, dass ihr Sturmpartner Simon Klostermann und Sie auch an Nicht-Trainingstagen auf eigene Faust zahlreiche Zusatzeinheiten schieben …

Simon und ich haben beide noch das Ziel, Profis zu werden. Wir haben Motivation und Zeit, jeden Tag an uns zu arbeiten. Außerdem kommen wir beide aus Nachwuchsleistungszentren, in denen wir tägliches Training gewohnt waren. Die Zusatzschichten haben uns gutgetan, das zeigten die vergangenen Monate.

Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Bleiben Sie in Balingen?

Dazu kann ich noch nichts sagen. Grundsätzlich fühle ich mich bei der TSG wohl, es macht Spaß ­­– und ich könnte mir schon vorstellen, auch nächste Saison für Balingen zu stürmen.

Diesen Artikel teilen: