Wahl fällt auf andere Frau: Annette Widmann-Mauz wird nicht Vizepräsidentin des Bundestags
25.10.2021
Von Lea Irion
Was sich mutmaßlich als innerparteiliche Kampfabstimmung anberaumt hatte, soll sich nun doch eher friedlich gelöst haben: Annette Widmann-Mauz, die in Balingen lebende CDU-Politikerin, geht im Rennen um den Posten des Bundestagsvizepräsidenten wohl leer aus.
Innerhalb der Union sind die Emotionen in den vergangenen Tagen wohl abermals aufgekocht. Zumindest will die Neue Osnabrücker Zeitung vor etwa einer Woche erfahren haben, dass sich die CDU nicht darauf einigen konnte, wen sie als Kandidaten oder Kandidatin ins Rennen um den Posten als Vizechef des Bundestags schicken will.
Dieser Konflikt soll sich nun aufgelöst haben: Die Wahl fiel auf Yvonne Magwas, stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen-Union, die damit ihre Chefin Annette Widmann-Mauz in den Schatten stellt – diese ist nämlich Bundesvorsitzende der Frauen-Union. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung am Montagabend.
Magwas stehe „mitten im Leben“
Mit Magwas hatte noch vor einer Woche niemand gerechnet, denn zu jener Zeit drehte es sich noch um die Namen Annette Widmann-Mauz, Monika Grütters, Michael Grosse-Brömer und Hermann Gröhe – die jetzt aber allesamt leer auszugehen scheinen.
Yvonne Magwas (41) kommt aus Sachsen und wird von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus als „eine erfahrene Parlamentarierin“ bezeichnet. Sie hat ein Kind und stünde damit „mitten im Leben“.
Folgt also die restliche Unionsfraktion der Empfehlung von Brinkhaus, könnte Magwas noch am Dienstag vom neuen Bundestag zur stellvertretenden Parlamentspräsidentin gewählt werden.
