Von Farbe, Schrift und Kreativität: ZAK-Gewinner besuchen die Revolte-Ausstellung in Frommern

Von Lydia Wania-Dreher

Rund 20 Leser ließen sich am Donnerstagabend von Kurator Roman Passarge rund zwei Stunden lang durch „Revolte! Creative Urban Art“ führen. Die Graffiti-Ausstellung ist noch bis zum 8. September geöffnet.

Von Farbe, Schrift und Kreativität: ZAK-Gewinner besuchen die Revolte-Ausstellung in Frommern

Roman Passarge (rechts) führte die ZAK-Leser durch die Graffiti-Ausstellung.

Schmiererei oder gewaltfreier Widerstand? Graffiti ist vor allem vielfältig. Das zeigte sich am Donnerstagabend in der Schwelhalle. Zehn ZAK-Gewinner und ihre Begleiter besuchten die Ausstellung „Revolte! Creative Urban Art“.

Nach der Begrüßung von ZAK-Marketingchefin Katja Kiene erläuterte Ausstellungsmacher Frank Türke, wie es zu der besonderen Schau gekommen ist. Dann übernahm Kurator Roman Passarge und führte die Leser versiert durch die Werke.

Unterbrochen wurde der Experte mehrmals von lauten Zuggeräuschen. Diese Soundeffekte sind Teil der Ausstellung und erinnern die Besucher an die Anfänge der Graffitikunst in Deutschland: Im März 1985 besprühten Jugendliche in ein paar Stunden im Geltendorfer S-Bahn-Depot einen ganzen Zug von vorne bis hinten. Der erste sogenannte Wholetrain in Deutschland war entstanden.

Das kreative Werk fuhr anschließend gut sichtbar für alle durch die Republik – ein Meilenstein in der Graffiti-Geschichte. Heute gibt es fast überall „Tags“ und „Pieces“, die mehr als einen kurzen Blick im Vorbeifahren wert sind.

Die Graffiti-Ausstellung hat bis zum 8. September geöffnet

Die Ausstellung ist bis zum 8. September von 10 bis 22 Uhr in der Frommerner Schwelhalle, Ohnrastraße 13, zu sehen. Ab 20 Uhr gibt es ermäßigten Eintritt.