Winterlingen

Vom Stamm zur Inschrift: Bürger bauen gemeinsam das Missionskreuz in Harthausen neu auf

13.09.2022

von Kathrin Metzger

Vom Stamm zur Inschrift: Bürger bauen gemeinsam das Missionskreuz in Harthausen neu auf

© Sabrina Otto

Diese Ehrenamtlichen haben dafür gesorgt, dass in Harthausen wieder ein neues Missionskreuz erstrahlt. Foto: Sabrina Otto

Mit der Segnung durch Pater Anoop wurde das christliche Symbol vor der Kirche St. Mauritius in Harthausen seiner Bestimmung übergeben. Es trägt die verheißungsvolle Botschaft „Rette deine Seele“.

Das alte Kreuz beim Kirchenvorplatz war zum Gedenken an eine innere Mission in der Harthauser Kirche erstellt worden. Im Laufe der Jahre ist es morsch und instabil geworden und musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Das jetzt aufgestellte Kreuz ist bereits das Dritte. Das erste wurde 1922 nach der ersten Mission errichtet. 1988 wurde jenes erneuert und nun kam in 2022 das Dritte.

Aus Eichenstamm wird ein Kreuz

Daraufhin beschlossen Gerhard und Yvonne Brendle für ein Ersatzkreuz zu sorgen und den Platz wieder herzurichten. Sie spendeten einen Eichenstamm aus ihrem Wald in Harthausen und brachten ihn nach Benzingen zu Rudolf und Hannelore Späh. Die beiden fertigten daraus, mit viel handwerklichem Geschick, ein neues Kreuz nach der Vorlage des alten Kreuzes.

Zwischenzeitlich fertigte Josef Schairer ein Stahlgerüst, als Sockel für das neue Kreuz. Gisbert Kromer stellte das Baumaterial und die Gerätschaften seines Gartenbaubetriebes zur Verfügung und erneuerte zusammen mit seinen Söhnen Tim, Fabian und Philipp die hintere Mauer sowie die Einfassung.

„Rette deine Seele“

Hans Pfaff erstellte mit viel Liebe zum Detail eine neue Schlusssäule und half bei der Montage des alten Zaunes, um ein einheitliches Bild zum Rest der Anlage zu erhalten. Albert Kromer, Malermeister aus Harthausen hat das Kreuz gestrichen und den filigranen Schriftzug „Rette deine Seele“ aufgemalt.

Um das Kreuz zu schützen spendete Jochen Keinath Kupfer, aus diesem fertigte Sebastian Blickle eine Abdeckung für die Außenseiten des Kreuzes. Bernhard Wessner, der mit viel Liebe den Pfarrgarten und die Kirche pflegt, hat auch für diesen Platz um das Kreuz die Anpflanzung und die Pflege übernommen. Dank ihm stand das Kreuz zur Einweihung in einem Meer blühender Herbstblumen.

Einweihung mit den Beteiligten

Bei der Einweihung dankte Pfarrgemeinderätin und Mesnerin Sabrina Otto allen Beteiligten, die zu diesem großartigen Projekt beigetragen haben, allen voran Gerhard Brendle den Organisator. Sie haben viel Engagement aufgebracht, Zeit investiert und die Materialien und Geräte kostenlos zur Verfügung gestellt.

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